Crysis 2
Neuer Multiplayer, neues Glück?
Hinweis: Auf der Suche nach Hilfe zum mittlerweile erschienenen Crysis 2? In unserer Komplettlösung zu Crysis 2 werdet ihr fündig.
Fünf Worte zur Einleitung, Joypad in die Hand und loslegen. Endlich mal eine Multiplayer-Spielepräsentation, die ohne endloses Geschwafel und allzu viele großspurige Worte auskommt. Einfach das Spiel für sich selbst sprechen lassen. Vier Spielstationen auf der gamescom, am anderen Ende acht Entwickler aus England vom Mutiplayer-Entwickler Free Radical, nun Crytek UK. Zwei Spielmodi, zwei Karten und zwei unterschiedliche Parteien. Mehr braucht man nicht, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen.
Innerhalb weniger Minuten hatte ich die Grundlagen verstanden und jagte im Team-Deathmatch-Modus (hier Team Instant Action) mit einem C.E.L.L.-Aktivisten durch einen wirklich ungewöhnlichen Schauplatz. Zwei New Yorker Wolkenkratzer krachten während der Invasion der Außerirdischen ineinander und hinterließen zerstörte Büroräume mit vielen schrägen Winkeln, vertikalen Schächten und beeindruckenden Lichtverhältnissen. Das Endergebnis, die Karte „Impact", präsentiert sich als intimer Abenteuerspielplatz für cybernetisch verstärkte Kampfanzüge. Ein idealer Ort, um die extreme Agilität der neuen Supermänner zu testen.
Fast wie bei Brink zieht ihr euch blitzschnell an Mauerkanten empor, gleitet auf Knopfdruck über den Boden und hechtet von Deckung zu Deckung. Das Ganze läuft aber nicht ganz so innovativ wie bei dem Shooter der Quake-Wars-Macher ab. Während ihr dort mit einem einzigen Knopf dank des SMART-Systems alle Bewegungen ausführt, ist bei Crysis 2 das komplette Joypad belegt. Nach einer gewissen Einarbeitungszeit gelingen euch aber trotzdem unglaubliche Manöver: So rutscht ihr auf euren Knien mit minimaler Angriffsfläche auf eure Gegner zu, springt im letzten Moment auf und jagt ihnen eine Ladung Schrot in den gepanzerten Leib.
Spannend wird die Geschichte durch die zwei zusätzlichen Hauptanzug-Modi, die entweder auf Armor euer Durchhaltevermögen verbessern oder euch in Stealth nahezu unsichtbar machen. Später soll es noch zwei Varianten für den Standard-Modus geben, Power für mehr Sprung- beziehungsweise Schlagkraft sowie Taktik für Nacht- und Wärme-Sicht, in der aktuellen Version waren diese aber noch nicht aktiviert.
Das Kontrollsystem wurde dabei stark vereinfacht. Anstatt wie bisher aufwändig zwischen den unterschiedlichen Einstellungen hin und her zu wechseln, aktiviert ihr auf Knopfdruck einfach die entsprechende Variante. Aber Vorsicht: Stealth und Armor fressen kontinuierlich Anzug-Energie. Schaltet ihr zu spät zurück auf den normalen Modus, dauert es eine Weile, bis das gute Stück wieder reibungslos funktioniert.
Ebenso neu ist eine Spezialattacke, die eure taktischen Möglichkeiten erweitert. Wie Super Mario löst ihr aus großer Höhe eine Stampfattacke aus, die Energiewellen durch den Boden fließen lässt und jede Menge Schaden zufügt. Insbesondere große Gegnergruppen werden so nachhaltig geschwächt. Für noch mehr Tiefgang sorgen über 20 Anzug-Updates, die ihr mit steigendem Level in drei Slots platzieren könnt und mit der Zeit immer weiter ausbaut. Wie bei Modern Warfare baut ihr euch so entweder eure eigenen Klassen zusammen oder setzt auf vordefinierte Standards wie „Assault", „Sniper" oder „Ghost". Da sich eure Eckdaten über die Upgrades verbessern, werdet ihr nach und nach zu einer immer durchschlagkräftigeren Kampfmaschine. Hoffen wir mal, dass die ehemaligen TimeSplitters-Macher bei 80 Leveln hier die richtige Balance finden und erfahrene Spieler nicht als unverwundbare Superkämpfer das komplette Spielfeld umpflügen.