Assassin's Creed: Brotherhood
Gemeinsam meucheln
Hinweis: Auf der Suche nach Hilfe zum dritten Teil? In unserer Komplettlösung zu Assassin's Creed: Brotherhood werdet ihr fündig.
Bislang betätigten sich Altair und Ezio vornehmlich alleine als Assassine. Gut, sie hatten hier und da mal etwas Hilfe, wenn auch nicht von von „richtigen" Attentätern, und man könnte auch argumentieren, dass solch ein Meuchelmörder ganz auf sich gestellt vielleicht besser vorgehen kann, doch das Gefühl einer großen Bruderschaft der Assassinen ging den beiden ersten Teilen der Reihe noch etwas ab.
Mit Assassin's Creed: Brotherhood wird sich das ändern. Hier kämpfen praktisch ebenbürtige Assassinen an eurer Seite, springen ihre Opfer an, rammen ihnen dabei ihre Klingen in den Körper und schalten sie schnell beziehungsweise leise aus. Eben das, was ein Assassine normalerweise so tut. Das Ganze hat auch mit der Story des jüngsten Teils zu tun, die euch diesmal nach Rom verschlägt. Nachdem ihr aus Monteriggioni flüchten musstet, sammelt ihr euch wieder in Rom und baut hier eure eigene Assassinengilde auf.
Dementsprechend kann Ezio im Kampf auf die Unterstützung seiner Kameraden zählen, wenn er sie denn zur Hilfe ruft. Insgesamt könnt ihr zwölf Assassinen rekrutieren, allerdings nicht von Anfang an. In Rom repräsentieren zwölf Wachtürme gewissermaßen diese zwölf Slots. Schaltet ihr also einen der Türme aus, habt ihr die Möglichkeit, einen weiteren Mitstreiter in eure Reihen aufzunehmen.
Für jeden Einsatz der Kollegen – einfach Ziel wählen und Button drücken – verbraucht ihr ein sogennantes „BAM Token". Das heißt wirklich so, hat hier nichts mit Bruce Lee zu tun und umfasst pro BAM (Brotherhood Assassin Move) jeweils zwei Assassinnen, die euch in der jeweiligen Situation sofort zur Hilfe eilen, von Dächern springen oder um die Ecke kommen.
Selbstverständlich gibt es auch hier eine Limitierung, wodurch ihr nicht in jeder einzelnen Szene einfach nur eure Kollegen ruft. Nach dem Einsatz braucht es einige Minuten, bis ihr wieder ein BAM Token einsetzen könnt.
Unverwundbar sind eure Meuchelmörder-Freunde ebenfalls nicht. Wenn einer im Kampf stirbt, dann muss er durch einen neuen Mitstreiter ersetzt werden. Ihr bekommt allerdings Gelegenheiten, ihre Überlebenschancen zu steigern. An bestimmten Stellen in Rom könnt ihr sie auf spezielle Attentatsmissionen in andere Länder schicken, etwa nach Frankreich, England oder sogar nach Köln. Je schwieriger der Einsatz, desto mehr Geld erhaltet ihr anschließend als Belohnung und desto schneller leveln eure Kämpfer und erhalten dadurch neue Waffen und Rüstungen.
Allerdings gibt es auch hier gewisse Risiken. Ist die Mission zu schwer, besteht die Gefahr, dass die für den Einsatz ausgewählten Assassinen währenddessen sterben – insbesondere dann, wenn ihr zu schwache Attentäter mit einem kniffligen Auftrag betraut. Glücklicherweise wird stets die von eurer getroffenen Wahl abhängige Erfolgschance eingeblendet, bevor ihr sie auf die Reise schickt. Der sichere Weg wäre also, die Assassinen lediglich auf die Aufträge anzusetzen, die für sie auch geeignet sind. Aber wie heißt es so schön: No risk, no fun. Anders gesagt: Wenn ihr ein Risiko eingeht, ist die Belohnung am Ende vielleicht größer. Oder auch nicht. Es ist eine Entscheidung, die ihr selbst treffen und mit den Konsequenzen leben müsst.
Rom selbst wurde jedenfalls, soweit man das bisher beurteilen kann, recht ansprechend umgesetzt. Zudem wird die Stadt rund viermal so groß sein wie bisherige Städte der Reihe. Wohl dem, der ein Pferd hat, die diesmal eine größere Rolle einnehmen und nicht nur zur Reise zwischen Städten dienen. Natürlich braucht man sie nach wie vor, um schnell von A nach B zu gelangen, aber ihr könnt nun etwa von dem Vierbeiner aus kämpfen oder sogar von einem zum anderen Pferd springen, während dessen etwaiger Reiter Bekanntschaft mit dem harten Boden macht.
Für Sightseeing blieb im Rahmen der gamescom-Präsentation jedoch nicht viel Zeit, stattdessen machte sich Ezio auf den Weg, um einen der schon zuvor erwähnten Wachtürme auszuschalten. Die dienen nicht nur zur Erweiterung eures Assassinen-Aufgebots, sondern geben euch mitunter auch Zugriff auf neue Geschäfte, die dann zum Beispiel wiedereröffnet werden, sobald die Präsenz der Wachen nicht mehr so hoch ist.