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Unzufriedene Kunden und Boykottaufrufe: EAs Origin im Kreuzfeuer

Verstößt offenbar gegen deutsches Recht

Mit der Veröffentlichung von Battlefield 3 gerät EAs Origin aktuell zunehmend ins Kreuzfeuer. Stein des Anstoßes sind die Nutzungsbedingungen des Programms, das etwa "automatisch Lizenzrechte für einige oder alle EA-Produkte prüfen kann, ohne dich separat darüber zu benachrichtigen", wie Spiegel Online berichtet.

Ebenso erlaube man dadurch EA und seinen Partnern das "Sammeln, Nutzen, Speichern und Übertragen von technischen und verwandten Informationen", etwa IP-Adressen, Nutzungsdaten, Software-Ausstattung, Software-Nutzung und vorhandene Hardware-Peripherie, was man dann laut EULA auch zu Marketingzwecken nutzen könnte.

Nach Ansicht von Juristen verstößt man dadurch auch gegen deutsches Recht.

Der Unmut von Käufern äußert sich unter anderem in Boykottaufrufen gegen das Spiel beziehungsweise Electronic Arts, außerdem gibt es etwa bei Amazon derzeit über 1.000 Kundenbewertungen mit lediglich einem Stern für Battlefield 3 - wohlgemerkt nur für die PC-Version.

Auch Nordrhein-Westfalens Landesbeauftragter für den Datenschutz will sich in der kommenden Woche mit dem Thema beschäftigen und EA erst mal einen umfangreichen Fragenkatalog zukommen lassen, um zu erfahren, welche Daten man sammelt und wozu diese genutzt werden.

"Diese Informationen sind selbst für uns als Spezialisten nicht aus den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzerklärung des Anbieters zu entnehmen", heißt es.

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Benjamin Jakobs Avatar
Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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