Skip to main content

Guild Wars 2: Veröffentlichung klassischer Expansion Packs unwahrscheinlich

Die Zeiten haben sich geändert, sagt Entwickler ArenaNet.

Die Veröffentlichung eines klassischen Expansion Packs für ArenaNets Guild Wars 2 ist eher unwahrscheinlich.

Und das, obwohl man bei Guild Wars 1 eigentlich gute Erfahrungen mit dem Release von umfangreichen Standalone-Add-Ons gemacht. Aber das ist schon einige Jahre her und der Markt sich seitdem verändert.

„Nun, derzeit sind Erweiterungen für uns nicht wirklich eine Option", erklärt Lead Content Designer Mike Zadorojny gegenüber Eurogamer. „Wir haben darüber nachgedacht, aber es ist nichts, womit wir uns derzeit beschäftigen. Unsere Idee ist, dass wir mit Living World das Gleiche tun können wie mit Expansions, nur in kürzeren Abständen."

Die Frage nach einem Expansion Pack für Guild Wars 2 in diesem Jahr beantwortete er mit einem Kopfschütteln, ging dann aber auch etwas näher darauf ein: „Wenn wir das richtig machen, werden wir womöglich niemals ein Add-On veröffentlichen und alles wandert in diese Living-World-Strategie."

Kurz gesagt bedeutet die Living-World-Strategie: Mehr neuer Content in kürzeren Abständen. Vier Living-World-Teams arbeiten demnach jeweils vier Monate an Inhalten für einen kompletten Monat. Das Update Flame & Frost sei bereits ein gutes Beispiel dafür gewesen, allerdings will man sich auch weiter verbessern.

„Dadurch haben wir eine Welt, die sich verändert und weiterentwickelt. Im Grunde tun wir das Gleiche wie bei Fernsehserien: Bleibt dran, denn nächste Woche wird etwas Aufregendes passieren."

Nach wie vor arbeiten laut Zadorojny mehr als 250 Leute an Guild Wars 2: „Es [Living World] ist nur ein Teil von dem, was der Rest des Unternehmens tut. Wir haben große Feature-Teams, die hinter den Kulissen an tollen Dingen arbeiten, die wir - wenn sie fertig sind - im Zuge dieser Updates veröffentlichen werden. Wir wollen dadurch das Gesicht von Tyria verändern."

Dazu könnten Dinge wie ein Tool zur Suche von Gruppen oder möglicherweise auch neue Berufe zählen. Alles in allem erhofft man sich davon, ein lebendiges MMO zu bieten und gleichzeitig schneller reagieren und auch experimentieren zu können.

Und obwohl dadurch zusätzliche Einnahmen über Expansion Packs wegfallen, reichen die Verkäufe von Guild Wars 2 und der Mikrotransaktionen laut Zadorojny doch völlig aus, um das Spiel zu finanzieren. Auf etwaige Pay-to-win-Items möchte man dabei auf jeden Fall verzichten.

Verkauft hat sich Guild Wars 2 bislang 3 Millionen Mal (Stand vom Januar 2013), man befinde sich aber nah an einem weiteren Meilenstein. Welcher das genau ist, wollte man aber nicht verraten.

Das Entwicklerstudio sei jedenfalls in einer sehr guten Situation, sagt Zadorojny. „Es ist nicht so, als würde es irgendwelche Probleme mit dem Geldfluss geben. Die Spieler haben ihre Pflicht getan und durch Living World geben wir ihnen das nun zurück."

Schon gelesen?