EA plant keine größeren Übernahmen
Man investiert lieber intern.
Electronic Arts hat in der Vergangenheit schon so einige Entwicklerstudios übernommen. Viele davon existieren heute nicht mehr, etwa Westwood, Bullfrog oder Origin. Heutzutage sieht das laut EAs Finanzchef Blake Jorgensen aber etwas anders aus und man will sich nicht einfach den Weg zum Erfolg erkaufen.
Wie er auf der Credit Suisse Annual Technology Conference angab (via GamesIndustry), will er das Geld des Publishers viel lieber intern investieren.
„Ich denke, die Performance unserer Übernahmen war in der Vergangenheit eher grenzwertig", so Jorgensens Antwort auf die Frage, ob der Publisher irgendwelche Kandidaten für eine Übernahme hat.
„Wir haben einige, die spektakulär sind, andere liefen nicht so gut. In diesem Geschäft geht es um die Angestelltenzahlen, richtig? Man übernimmt eine bestimmte Zahl von Angestellten und das ist etwas, was bei Übernahmen immer schwierig zu handhaben ist. Das soll nicht heißen, dass es keine geben wird, aber am erfolgreichsten waren wir bei kleineren Übernahmen, die wir sehr schnell integrieren konnten."
Er ist vielmehr daran interessiert, mit dem Geld des Publishers so viele Firmenanteile wie möglich zurückzukaufen. Außerdem müsse man nicht einfach versuchen, das nächste große Ding aufzukaufen, wenn man selbst bereits fähige Leute hat, die ein entsprechendes Produkt intern entwickeln könnten.
„Ich glaube fest daran - das ganze Team tut das -, dass wir innerhalb unseres Unternehmens einige großartige Möglichkeiten haben. Auf allen Ebenen haben wir wirklich fähige Leute. Wir müssen einfach diese großartigen Ideen finden, entweder durch eigene Entwicklungen oder durch Lizenzen, und dann unsere Leute so wirkungsvoll einsetzen, dass sie das weiterentwickeln können."
Eine solche Idee sei das kommende Star Wars: Battlefront gewesen, das in DICE' Hauptquartier in Stockholm entwickelt wird.
„Für das Team ist das extrem aufregend und es hilft dabei, die künftigen Führungskräfte des Unternehmens heranzuziehen", so Jorgensen. „Und ich glaube, das ist sehr viel wirkungsvoller als einfach nur etwas zu kaufen, dessen Integration dann mit einem hohen Risiko verbunden wäre."