So sieht The Witcher 3 in 4K auf der PS4 Pro aus - Digital Foundry
Erste Impressionen.
Darauf haben wir eine ganze Weile gewartet. The Witcher 3: Wild Hunt war einer der wichtigsten Titel, bei denen wir gerne ein Update auf Sonys leistungsstärkerer PS4 gesehen hätten. Und nun, zehn Monate nach dem Release des Systems, ist endlich Patch 1.51 mit vollem Pro-Support da. Die Frage ist, ob man volle 4K liefern kann? Und hat sich sonst noch etwas verändert oder verbessert?
Wir haben gerade erst angefangen, uns die verbesserte Version anzuschauen, aber dabei ist direkt ersichtlich, dass CD Projekt Red Checkerboard-Rendering einsetzt, um die Präsentation des Spiels gegenüber den nativen 1080p auf der Basis-Hardware zu verbessern. Dadurch rendert das Studio effektiv einen 1920x2160-Framebuffer in einer Checkerboard-Konfiguration, wobei man die Lücken normalerweise mit Informationen aus vorherigen Frames füllt.
Das hat sich vor allem in Spielen wie Horizon: Zero Dawn und Destiny 2 bewährt, bei denen das nackte Auge wenig Artefakte erkennen kann - es ist eine exzellente Technik für eine auf 1440p-Gameplay abgestimmte GPU, um eine gute Präsentation auf einem 4K-Bildschirm zu erzielen. Die Qualität der Implementierung in The Witcher 3 schwankt aufgrund der hohen Pixeldichte und des "sample and hold"-Blurs in LCD-Technologie etwas, aber dennoch skaliert das Spiel gut auf Ultra-HD-Displays.
Während andere Spiele jedoch selbst einer näheren Betrachtung von Screenshots standhalten, zeigt sich The Witcher 3 nicht ganz so effektiv und tatsächlich ist es relativ einfach, verräterische Checkerboard-Artefakte aufzuspüren. Spielt ihr das Spiel mit dem standardmäßigen Motion-Blur-Modus, wird das aber etwas besser kaschiert.
Wir stehen noch am Anfang der Tests, aber einige Veränderungen und Verbesserungen lassen sich bereits erkennen. Das Textur-Filtering wurde verbessert, obwohl die eigentlichen Assets - das betrifft auch ihre Qualität - scheinbar denen der Standard-Version entsprechen. Seltsamerweise scheint es, als hätte man Ambient Occlusion in einigen Szenen, die wir getestet haben, etwas zurückgefahren - das ist etwas, was wir uns noch näher anschauen wollen. Erste Tests deuten auch an, das einige der in Bezug auf die Leistung anspruchsvollsten Bereiche von The Witcher 3 - etwa Crookback Bog - tatsächlich langsamer laufen als auf der Standard-PS4, die wiederum einen Tick langsamer war als die Pro mit dem alten Code im Boost-Modus.
Um diesen ersten Blick auf Patch 1.51 abzurunden, können wir bestätigen, dass PlayStation-4-Pro-Nutzer mit einem 1080p-Bildschirm von vollem Super-Sampling profitieren können. Das bedeutet, dass das Anti-Aliasing makellos aussieht und auch das verbesserte Textur-Filterung gut nach unten skaliert.
Wir spielen den Titel auch weiterhin und werden unsere Benchmark-Bereiche unter die Lupe nehmen. Wir rechnen damit, noch mehr Details zu entdecken, aber sieht man mal von Performance-Problemchen ab, bietet The Witcher 3 auf der PS4 Pro tatsächlich eine allgemein verbesserte Präsentation, auch wenn es vielleicht nicht das makellose Upgrade ist, auf das einige gehofft haben.