Die Jugendschutzkommission der Landesmedienanstalten erwägt ein Verbot von Lootboxen
Eine Entscheidung fällt im März.
In jüngster Zeit gab es kontroverse Diskussionen rund um Lootboxen, unter anderem angefacht durch Star Wars: Battlefront 2.
Die Jugendschutzkommission der Landesmedienanstalten erwägt nun einem Bericht von Welt am Sonntag zufolge ein Verbot bestimmter Elemente in Videospielen, zum Beispiel Lootboxen.
Grund für die Überlegungen sei eine noch unveröffentlichte Studie, die besagt, dass Videospiele dem Glücksspiel immer ähnlicher werden - inklusive des Suchtpotentials.
Forscher der Uni Hamburg analysierten dabei Geschäftsmodelle und Umsatzzahlen der Branche und kamen zu dem Schluss, dass wenige Spieler für den Großteil der erzielten Umsätze verantwortlich sind. Das wiederum sei ein typisches Merkmal von Glücksspielmärkten.
"Ich halte es für denkbar, dass Lootboxen gegen das Verbot von Kaufappellen an Kinder und Jugendliche verstoßen könnten", sagt Wolfgang Kreißig, Vorsitzender der Jugendschutzkommission.
Kommt es zu einem Verbot, droht den Anbietern ein Bußgeldverfahren. Ebenso könne man ihnen untersagen, entsprechende Spiele anzubieten.
Eine Entscheidung diesbezüglich wird voraussichtlich im März gefällt.