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1378 km: Verfahren eingestellt

Keine Strafe für den Entwickler

Das Verfahren gegen den Entwcikler des "Serious Games" 1378 km ist eingestellt worden.

Wie die Staatsanwaltschaft Karlsruhe mitteilt, hat man das von einem Studenten entwickelte Spiel überprüft und konnte darin keine strafrechtlich relevanten Anhaltspunkte finden.

Ermittelt hatte man wegen des Anfangsverdachts eines Verstoßes gegen den Straftatbestand der Gewaltverherrlichung nach Paragraph 131 des Strafgesetzbuches, was mit einer Freiheitsstrafe von einem Jahr oder eine Geldstrafe geahndet werden kann.

In 1378 km spielt man einen DDR-Grenzsoldaten, der auch auf Flüchtlinge schießen kann. Tut man das jedoch zu oft, landet man selbst auf der virtuellen Anklagebank. Insbesondere durch DDR-Opferverbände erntete das Spiel dafür massive Kritik.

Der Entwickler ist Student der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe und wollte 1378 km ursprünglich zum 20. Jahrestag der Wiedervereinigung veröffentlichen, verschob das Ganze aber später um einige Wochen. Er selbst argumentiert damit, dass man mit 1378 km als Spieler beziehungsweise Jugendlicher mehr über die Grenzgeschichte erfahren könne, zudem ließe sich das Spiel nie gewinnen, indem man Flüchtlinge erschießt.

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