2K Marins Caponi: The Bureau: XCOM Declassified wurde 'zu früh angekündigt'
Darüber hinaus spricht man über den Wandel vom First- zum Third-Person-Titel.
Auf Reddit (via VG247) haben einige Teammitglieder von Entwicker 2K Marin ein wenig über die Entwicklung von The Bureau: XCOM Declassified geplauert.
Nach Ansicht von Lead Narrative Designer Erik Caponi hat man das Spiel etwa einfach zu früh angekündigt.
„Die Spieleentwicklung ist ein fortwährender Prozess. Man nimmt nicht einfach eine Idee, legt sich darauf fest und entwickelt dann das, was man sich ausgemalt hat. Man probiert Dinge aus, setzt sie um und schaut, wie es sich spielt, was funktioniert. Das ist etwas, was Nicht-Entwickler nicht unbedingt verstehen. Für all das, was ihr in einem fertigen Spiel auf dem Bildschirm seht, wurden tonnenweise Dinge ausprobiert und wieder verworfen", schreibt er.
„Das Interessante an der früheren Version von The Bureau war, dass ihr ein wenig hinter die Kulissen blicken konntet. Das Spiel (und damit meine ich die Version, die vor meiner Zeit hier in Arbeit war) wurde zu früh angekündigt, bevor man wirklich alles durchdacht und sich für die beste und glaubwürdigste Version des Spiels entschieden hatte."
„2010 und 2011 arbeiteten die Entwickler immer noch am Feintuning des Konzepts für einen XCOM-Shooter. Es ist schwierig, den Fans ständig zu sagen, was sie erwarten können, wenn man immer noch am Konzept arbeitet", fügt Product Manager Nik Karlsson hinzu.
„Sobald wir wussten, dass The Bureau ein sehr fordernder, taktischer und kalkulierter Third-Person-Shooter sein würde, erzählten wir der Welt davon. Es fühlt sich an, als hätten wir endlich diese Hürde vor uns überwunden und die Leute verstehen, dass es nicht länger ein FPS oder ein Detective-Spiel ist, sondern ein taktischer Third-Person-Shooter, der sich an den Kernelementen von XCOM orientiert."
Der Wechsel von der First- zur Third-Person-Perspektive war für Lead UI Artist Pat Guarino nicht leicht: „Man wechselt plötzlich von einem Charakter, der praktisch überhaupt nicht sichtbar ist, zu einer Figur, die man ständig auf dem Bildschirm sieht. Das bedeutet eine Menge Arbeit in puncto Modelle, Texturen und Animationen."
„Man muss auch das Kamera-System komplett überarbeiten. Eine Kamera, die eigentlich mit einem einzigen Blickwinkel verbunden war, muss sich nun durch die Welt bewegen, durch die Geometrie und durch Wände hindurch."
„Durch die Third-Person-Perspektive ergaben sich eine Menge Gameplay-Vorteile", sagt Creative Director Morgan Gray. „Durch den Fokus auf taktische Kämpfe sieht man sich selbst, sein Team, den Feind und das Schlachtfeld aus einer Perspektive. Es war aber ein schwieriger Wandel, die größten Probleme hatten wir mit dem Deckungssystem und den Animationen des Spielers."
„Man muss sehr viel mehr Dinge erstellen, wenn man mehr haben will als nur zwei Hände, die Waffen halten. Der andere Vorteil war, dass wir unseren Hauptcharakter, William Carter, ständig in den Mittelpunkt rücken konnten. Das half uns dabei, ihn als angemessenen Charakter in der Spielwelt und der Geschichte zu etablieren."
Erscheinen wird The Bureau: XCOM Declassified am 23. August 2013 für PC, Xbox 360 und PlayStation 3.