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2Ks Christoph Hartmann: 'Es gibt zu viele miese Spiele für die Wii'

Ein Problem für Kunden und Händler

Der scheinbar nicht zu stoppende Erfolg von Nintendos Wii zieht natürlich auch die Hersteller von Spielen magisch an. Laut 2Ks Christoph Hartmann ist der Wii-Markt mittlerweile jedoch "von miesen Spielen überflutet" worden.

"Eine Sache, die die Leute im Casual-Markt falsch angehen, ist, dass sie die Wii trotz explodierender Entwicklungskosten auf der Casual-Seite wie den alten PC-Markt behandeln - sie machen billige und zugängliche Spiele", so Hartmann im Gespräch mit MCV. "Sie glauben, wenn sie zehn Spiele entwickeln und zwei davon zu Hits werden, finanzieren sie damit die anderen acht."

"Sie vergessen jedoch, dass eben jene acht miese Spiele den Markt überfluten und zu Problemen hinsichtlich der Produktion führen - und die Händler verärgern. Außerdem sind die Kunden sauer, weil es sie verwirrt."

2K selbst feierte mit dem hauseigenen Carnival Games einen frühen Erfolg auf der Wii. Hartmann ist aber der Ansicht, dass das heutzutage nicht mehr so einfach wäre.

"Hätten wir es letzte Woche veröffentlicht, wäre es sehr viel schwieriger gewesen. Es gibt derzeit bei weitem zu viele Sachen auf dem Wii-Markt und es ist hart, dabei hervorzustechen und zu glänzen."

Insbesondere Spiele ohne bekannten Namen haben es laut Hartmann schwer: "Obwohl die Wii die am stärksten zulegende Konsole ist, besteht ein gewisses Risiko, wenn man keine gut bekannten Namen unter den eigenen Spielen hat."

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Benjamin Jakobs Avatar
Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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