5 Dinge in Super Mario Bros. Wonder, die einfach glücklich machen

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Am 20. Oktober 2023 schlägt Nintendo ein neues Kapitel für Super Mario auf. Das wohl bekannteste Videospiel-Maskottchen der Welt nimmt für sein nächstes 2D-Abenteuer eine gewagte Abfahrt aus dem Pilzkönigreich ins bislang nie gesehene Blumenkönigreich. Den Tapetenwechsel nutzt Super Mario Bros. Wonder als Gelegenheit, ein paar Dinge anders zu machen. Gleichzeitig ändert sich an der eigentlichen Mario-Mission nichts: Es geht vor allem darum, den Spielerinnen und Spielern mit liebenswert-durchgeknallten Einfällen ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern.

Nicht, dass das exquisite Hüpfspiel an sich nicht schon genügend Grund zu schäumender Freude wäre. Aber wir haben trotzdem einmal genauer für euch hingeschaut und küren die fünf schönsten Details aus Super Mario Bros. Wonder. Kleinigkeiten mit großem Effekt – zuckersüß und doch das Salz in der Suppe. Dieses Spiel weiß, wie viel Macht in jeder noch so kleinen Geste steckt und hängt sich deshalb voll rein.

1. Luftballonmario, der mit seinen Stummelärmchen in der Luft rudert

Vielleicht sind wir einfach gestrickt, aber wenn wir sehen, wie Mario unter Einfluss eines Wonder-Effekts zu einer Luftballon-Version seiner selbst wird und senkrecht einen elend langen Parcours hinaufschwebt, kommen wir aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Es ist nicht allein der absurd kugelige Leib, der zum Grinsen herausfordert, nicht einmal die Art, wie angespannt Marios Blick bei Richtungswechseln hin und her schießt. Es sind die Arme, die im fassungslosen Kampf gegen eine Schwerkraft im Feierabend geradezu hysterische Ruderbewegungen vollziehen, um den schwerelosen Kaventsmann im Dickicht ebenfalls durch die Gegend schwebender Feinde auf Kurs zu bringen.

Das Coolste daran: Wir lachen nicht über den aus der Form geratenen Klempner, sondern über die absurde Situation, die – wenn man mal ehrlich ist – eigentlich nach einer Menge Spaß aussieht. Wir hatten da mal einen Traum, der ging so ähnlich. Und wir waren traurig, als wir viel zu früh aufwachten…

2. Der Blick eines Sagaah, wenn ihr ihn ins Leere laufen lasst

Die Sagaahs gehören zu den coolsten neuen Monstern, mit denen es Mario auf seinem Ausflug uns Blumenkönigreich zu tun bekommt. Als immer hungriger, watschelnder Schlund schlagen einen perfekten Spagat aus niedlich und furchterregend – eine Kombination, aus der Kult-Monster gemacht sind. Erst wackelt das orange Oval noch gemütlich daher, wirkt dabei tiefenentspannt und rundherum putzig. Wenn es einem das erste Mal einen irrgängigen Super-Pilz wegschnabuliert, findet man das vielleicht noch putzig und denkt sich “Schwamm drüber”. Doch spätestens, wenn dieser Nimmersatt sein Maul turmhoch aufreißt und im Schweinsgalopp auf Mario lossprintet, geht einem die Muffe.

Natürlich nur, bis man das Sagaah mit einem geschickten Sprung ins Leere laufen ließ – denn dann gibt es zur Belohnung die knopfäugige Verdatterung des verladenen Knuddelmonsters zu sehen, das sich erst einmal berappeln muss. Und wir müssen das auch. Von dem Lacher, den dieser Anblick unweigerlich provoziert.

3. Hilfe, mit der ihr nicht rechnet, die ihr aber bestens gebrauchen könnt

Den nächsten Glücksmoment haben wir einer der neuen Mechaniken von Super Mario Bros. Wonder zu verdanken. Verbindet ihr euch allein mit den Online-Servern des Spiels, seht ihr andere Spieler als Live-Schatten durch die Level huschen. Man interagiert zwar nicht direkt, tauscht aber Grüße per Symbol-Sprechblase aus oder lässt gelegentlich einen Gegenstand springen, der anderen mehr hilft als einem selbst. Aber das coolste Feature sind die neuen Aufsteller. 144 verschiedene schaltet man davon in Super Mario Bros. Wonder frei. Diese darf man dann in einem Level platzieren – am besten an einer möglichst kniffligen Stelle – und kann damit einem anderen Mario-Fan eine Freude machen.

Denn stürzt man ab oder wird von einem Gegner erwischt, muss man nichts weiter tun, als mit seinem Phantom gegen einen Aufsteller zu schweben und schon ist man wieder im Spiel. Ohne ein Leben zu verlieren. Auf seinem letzten Versuch aus Leichtsinn oder an einer kniffligen Passage zu scheitern, nur um dann den Aufsteller eines hilfsbereiten Fremden zu sehen, ist ein durch und durch erbauliches Gefühl. Kein Wunder, dass man dafür Herzchen verteilen darf, denn die Aufsteller sind pure, in Pappe gepresste Nächstenliebe!

4. Die Erkenntnis, dass Yoshi diesmal auch jemanden reiten darf

Das wurde auch langsam Zeit! Super Mario Bros. Wonder korrigiert endlich eine Sache, die uns schon länger schlaflose Nächte bereitete: Yoshi wurde immer nur geritten, kam aber nie in den Genuss, zur Abwechslung mal selbst herumgetragen zu werden. Nach bald einem Dutzend Auftritten als Titelheld seiner eigenen Spielereihe ist der treue Saurier doch längst mehr als eine bloße Kreuzung aus hörigem Haustier und praktischem Beförderungsmittel! Deshalb ist es nur konsequent (und irrsinnig niedlich), dass Yoshis jetzt auch auf anderen Yoshis reiten dürfen. Ein kleiner Schritt für einen Yoshi, ein großer Sprung für alle Saurier, die zu lange die Schwerstarbeit für andere erledigen mussten. Unser Weltbild wäre damit wieder gerade gerückt. Danke, Nintendo.

5. Die Gewissheit, dass Mario auch fast 40 Jahre später noch imstande ist, sich selbst neu zu entdecken.

Die fünfte Sache, die uns an Super Mario Bros. Wonder Bonbon-bunte Schmetterlinge durch den Bauch flattern lässt, steckt gewissermaßen im Titel. Super Mario Bros. war schon immer eine Serie, die sich in schöner Regelmäßigkeit von innen erneuerte und dabei immer wieder ihr Antlitz änderte. Alle paar Jahre fand Nintendo einen frischen Dreh, behielt aber selbst bei seinen wildesten Pirouetten immer die grundlegenden Werte der Reihe fest im Blick. Und jetzt ist da Super Mario Bros. Wonder, das diesen Zauber des steten Wandels gewissermaßen zum zentralen Inhalt des Abenteuers erklärt. Mit fast 40 Jahren auf dem Buckel signalisiert uns Mario damit, dass Veränderung nicht nur zum Leben dazu gehört, sondern sogar sein Antrieb sein kann. Welch ein hoffnungsfroh stimmender Gedanke...

Super Mario Bros. Wonder erscheint am 20. Oktober 2023 exklusiv für die Nintendo Switch.