80 Euro für PC-Spiele? Square Enix verlangt für kommende Titel mehr
In den USA werden kommende Titel von Publisher Square Enix mehr kosten.
Beginnend mit Forspoken und Final Fantasy 7 Remake Intergrade werden die PC-Titel von Square Enix künftig in den USA 70 Dollar kosten. Sonst waren 10 Dollar weniger für PC-Titel veranschlagt. Forspoken kann auf Steam derzeit für 80 Euro vorbestellt werden - ein Guardians of the Galaxy kostete nur 60 Euro.
Höhere Preise jetzt auch auf dem PC angekommen
Beide Spiele wurden diese Woche auf Steam und Epic Games zu den neuen höheren Preisen gelistet. Zuvor waren die Spiele von Square Enix für gut 60 Dollar erhältlich. Square Enix ist der bisher erste Publisher, der die Preise seiner PC-Titel erhöht.
Der gestiegene Preis deutet auf eine Angleichung an die gestiegenen Preise für Games der Next-Gen-Konsolen hin. Auf PS5 und Xbox Series müsst ihr seit November 2020 ebenfalls 70 Dollar pro Game zahlen, was in der Praxis bisher auf Straßenpreise von 70 Euro hinauslief.
Jim Ryan, CEO von Sony Interactive Entertainment, verteidigte die höhere Bepreisung von Next-Gen-Videospielen im vergangenen Jahr. Auf die Frage, ob er 70 Dollar für einen fairen Preis für Spiele halte, antwortete er The Telegraph mit einem eindeutigen "Ja".
"Wenn man die Stunden der Unterhaltung, die ein Videospiel wie Demon's Souls bietet, mit jeder anderen Form der Unterhaltung vergleicht, dann ist das ein sehr einfacher Vergleich, den man ziehen kann", sagte er damals. Gegenüber der Washington Post erklärte er: "Als Industrie können wir die Preise so gestalten, wie wir wollen, und der Kunde wird entscheiden, was der richtige Preis für ihn ist."
Diesen März verteidigte er die umstrittenen 70-Dollar-Preise erneut, indem er sagte, dass die letzte Preiserhöhung in den USA schon über 15 Jahre her sei. Die Verbraucher seien also "bereit dafür".
Rudert Square Enix zurück?
Auf Epic Games ist der Preishinweis für die erhöhten Preise verschwunden. Auf der Produktseite könnt ihr das Spiel nur noch auf die Wunschliste setzen. Bei den PC-Spielern kam der hohe Preis erwartungsgemäß nicht wirklich gut an. Nun ist die Frage, wie Square Enix weiter vorgeht. Versteckt der Publisher das digitale Preisschild nur, um einem eventuellen Shitstorm aus dem Weg zu gehen oder überlegt dieser wirklich, den Preis noch einmal anzupassen?
Wir halten euch in jedem Fall auf dem Laufenden.