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AAW richtet Appell zum Verbot von 'Killerspielen' an den Bundestag

Neuer Vorstoß

Hardy Schober, Vorstand des Aktionsbündnisses Amoklauf Winnenden, hat der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages in Berlin einen Appell des Aktionsbündnisses überreicht, in dem man neben einem generellen Verbot großkalibriger Waffen für Privatpersonen und einem Verbot von Faustfeuerwaffen in privaten Haushalten auch erneut ein "Verbot von Killerspielen fordert".

"Trotz Multikausalität gibt es signifikante Besonderheiten, die eine zentrale Rolle bei der Durchführung der Taten spielen", heißt es darin.

"Die Relevanz gewaltverherrlichender Medien, insbesondere der ungehinderte Zugang zu gewaltrelevanten Computerspielen sind ein weiterer signifikanter Risikofaktor. Hier ist ebenfalls die Verantwortung des Gesetzgebers gefordert."

"Wir fordern ein generelles Verbot von Computerspielen, die die Identifikation mit dem Aggressor, die Belohnung aggressiver Handlungssequenzen wie das aktive Training bei Tötungssimulationen zum Inhalt haben. Die bestehenden Verbotsregelungen werden den Erfordernissen eines ausreichenden Schutzes vor menschenverachtenden Gewaltspielen nicht gerecht."

"Indizierung und restriktive Altersfreigabe sind nicht wie ein strafbewehrtes Verbot geeignet, diese Spiele vom Markt zu drängen. Eine effektive Bekämpfung darf sich nicht auf Einschränkung der Verbreitung gewaltrelevanter Computerspiele beschränken, sondern muss ein Herstellungsverbot umfassen."

Daher fordert man ein "Verbot von Killerspielen, die dazu dienen, virtuell Menschen zu ermorden."

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