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Ace Combat 7 beeindruckt auf der Nintendo Switch: Eine der besten Portierungen

Exzellent übertragen.

Arcade-Luftkampfspiele sind in den letzten Jahren selten geworden, eine Ausnahme ist Bandai Namcos Ace Combat 7: Skies Unknown. Das 2019 erschienene Spiel brachte das Genre mithilfe der Unreal Engine 4 und visuellen Upgrades auf die Höhe der Zeit.

Kürzlich hat Bandai Namco nun ohne großes Tamtam eine Nintendo-Switch-Version veröffentlicht. Die Frage ist, wie gut dieses grafisch anspruchsvolle Spiel auf die Nintendo Switch portiert wurde? Digital Foundry hat sich das näher angeschaut.

Ace Combat 7 passt auf die Nintendo Switch

Ein direkter Vergleich der Nintendo-Switch- und Xbox-One-Versionen zeigt zunächst nur wenige offensichtliche Kompromisse auf der Switch. Bei näherer Betrachtung gibt es jedoch einige wesentliche Unterschiede, die die beiden Versionen trennen. Ein klarer Kompromiss zeigt sich bei der Darstellung von Bäumen in der Landschaft.

Auf der Switch werden Wälder aus großer Höhe demnach nur mit flachen Texturen dargestellt, während die Xbox One Alpha-texturierte Bäume bietet, das über die Erdoberfläche hinausragt und Schatten wirft. Außerdem ist die Draw Distance für Blattwerk auf der Switch erheblich geringer, was zu deutlicheren Pop-ins führt. Gleichermaßen sind die Wälder auf Nintendos Konsole nicht so dicht, selbst aus kurzer Entfernung.

Die Beleuchtungseffekte auf der Switch wurden ebenfalls angepasst. Laut Digital Foundry fehlen auf der Switch zum Beispiel Screen-Space-Reflexionen (SSR), und Wasseroberflächen reflektieren nur eine einfache Himmelsfarbe. Die Qualität der indirekten Beleuchtung leidet ebenfalls auf der Switch, da Ambient Occlusion weniger offensichtlich ist oder ganz fehlt, was eine weniger überzeugende Darstellung von indirektem Schatten zur Folge hat. Bei den direkten Beleuchtungseffekten und Shadow Maps gebe es jedoch kaum Unterschiede zwischen den Plattformen.

Ein beeindruckendes Merkmal von Ace Combat 7 sind die Wolken. Diese wurden mithilfe von TrueSKY-Middleware entwickelt und bieten einige der besten Wolkenformationen in Spielen. Auf der Switch bleibt diese Wolkensimulation nach Angaben von Digital Foundry weitgehend intakt. Die Wolken leiden jedoch unter sichtbaren Artefakten und einfacheren Formationen, die beim Spielen nicht allzu sehr auffallen. Andere Effekte, wie Rauch, wirken auf der Switch etwas weniger dicht, aber immer noch überzeugend.

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Wälder und Blattwerk sind ein Punkt, bei dem es auf der Switch spürbare Kompromisse im Vergleich zur Xbox One S gibt. | Image credit: Digital Foundry

In Bezug auf die Bildqualität laufen sowohl die Switch- als auch die Xbox-One-Version mit 720p. Die Switch-Version hat jedoch ein saubereres UI, das in 1080p gerendert wird. Im portablen Modus sinkt die Auflösung der 3D-Elemente auf 504p, während das UI auf 720p bleibt. Trotz der grafischen Einschränkungen läuft das Spiel auf der Switch mit stabilen 30 fps, selbst in komplexen Szenarien. Im Vergleich dazu strebt die Xbox-One-Version 60 fps an, erreicht diese aber oft nicht, was zu einer instabilen Performance führt.

Ace Combat 7 auf der Switch gehört für Digital Foundry zu den besten Ports für diese Konsole. Das visuelle Kernerlebnis wurde geschickt auf die Switch übertragen, ohne dabei wesentliche Kompromisse einzugehen. Obwohl das Spiel fünf Jahre nach den ursprünglichen Versionen veröffentlicht wurde, beeindruckt es durch seine stabile Performance und die saubere Darstellung. Daher kann Digital Foundry Ace Combat 7 auf der Nintendo Switch nur wärmstens empfehlen.

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Das beeindruckende Wolken-Rendering präsentiert sich auf der Switch überraschend intakt, es gibt nur geringfügig mehr Artefakte. | Image credit: Digital Foundry

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