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Activision: Blur war kein Misserfolg

Und DJ Hero auch nicht

Bizarre Creations' Blur ist trotz anfänglich enttäuschender Verkaufszahlen nach Angaben von Publisher Activision kein kommerzieller Flop.

In den USA wurden im Mai 31.000 Exemplare des Rennspiels verkauft, allerdings umfassten die Zahlen im Fall von Blur auch nur einen Zeitraum von fünf Tagen.

"Die Zielgruppe war dreigeteilt", schreibt Activisions Dan Amrich. "Blur erschien eine Woche nach Split/Second und am gleichen Tag wie ModNation Racers. Ich bin nicht sicher, wie euer Budget aussieht, aber ich kann es mir kaum leisten, drei Spiele in acht Tagen zu kaufen - ebenso habe ich sowieso nicht die Zeit, sie alle gleichzeitig zu spielen."

"Blur erschien am 25. Mai in den USA und am 28. Mai in Großbritannien. Da die Zahlen für den Juni noch nicht verfügbar sind (und es einige Wochen lang auch nicht sein werden), sehen wir lediglich die Zahlen von einer Woche und auch keine internationalen Daten."

Auch DJ Hero, das von vielen als Misserfolg bezeichnet wird, habe sich laut Amrich mittlerweile doch ganze 1,2 Millionen Mal verkauft. Ein schwächelnder Start von Blur müsse daher nicht gleich bedeuten, dass das Spiel ein Flop sei.

"Obwohl von Anfang an großartige Verkaufszahlen natürlich bevorzugt werden, bedeutet eine schwache erste Woche nicht mehr länger das Todesurteil. Ein perfektes Beispiel: DJ Hero wurde zum Release als Flop abgeschrieben, aber es brauchte lediglich Zeit, um seine Zielgruppe zu finden - ebenso eine Preissenkung, Mund-zu-Mund-Propaganda von Freunden und Tests. Im Oktober und November lief es ruhig, aber nach den Feiertagen lag DJ bei rund 800.000 Exemplaren, heute sind es 1,2 Millionen und es werden mehr, alle davon mit einem Turntable-Controller. Das ist kein Flop, das ist einfach nur ein längerer Zeitraum."

"Ein Spiel als Misserfolg zu betiteln, weil es nicht innerhalb der ersten 168 Stunden Hunderttausende von Exemplaren verkauft hat, ist ziemlich lächerlich. Die Zahlen vom Juni werden sehr interessant sein, obwohl ich nicht allzu viele Meldungen darüber erwarte, weil es keine solch reißerische Story wie 'Blur versagt in der ersten Woche' ist. Schlechte Nachrichten verbreiten sich schnell."

Amrich zufolge spielen hunderttausende Leute jeden Tag Blur im Internet, die Server seien stabil und die Reviews positiv. Von einem Misserfolg könne man keineswegs sprechen.

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