AFK-Bouncer tricksen Rainbow Six Siege in Japan aus, indem sie sich immer wieder ducken
Rainbow-Six-Siege-Cheater auf der PS4 können in Japan ganz leicht die Strafe für Inaktivität umgehen. Dafür müssen sie einfach die Kreistaste immer wieder drücken..
In Japan gehen viele PS4-Spieler in Deckung - also wortwörtlich. Die sogenannten AFK-Bouncer machen es sich zur Aufgabe Matches auszusitzen, um In-Game-Währung zu farmen und benutzen dafür einen fiesen Trick, bei denen ihnen die Taste zum Ducken hilft.
Renown heißt die begehrte In-Game-Währung aus Ubisofts Rainbow Six Siege, für die einige Spieler alles tun und gleichzeitig nichts. Okay, genug verwirrt, ich erkläre euch mal im Detail, was es mit den AFK-Bouncern auf sich hat.
Im Grunde nutzen die PS4-Spieler aus Japan einen Cheat, der nur in ihrer Region funktioniert. Da in Japan die Kreuz- und die Kreis-Taste vertauscht sind, können diese in Rainbow Six Siege die Kreistaste zum Bestätigen UND zum Ducken benutzen.
Mit dieser tödlichen Kombination können die Spieler ihre Controller so modifizieren, dass die Kreistaste immer wieder ausgelöst wird. So schlagen die Cheater zwei Fliegen mit einer Klappe, denn sie können durch das Menü in ein Match gelangen und können durch das permanente Ducken nicht für Inaktivität gemeldet werden.
So ulkig sieht das Vergehen auch aussieht, Spaß wird es den Mitspielern der Bouncer sicher nicht machen:
Warum die Renowns diesen Aufwand Wert sind, fragt ihr euch? Die In-Game-Währung könnt ihr hauptsächlich durch das Abschließen von Matches erhalten. Spieler können sich mit ihnen neue Operatoren, Waffenaufsätze und Anpassungsgegenstände freischalten.
Abgesehen von den Basis-Operatoren sind die Items ziemlich teuer. Erinnert ihr euch an Flores, den Operator aus Jahr 6? Er kostet 25.000 Renown. Ein Match bringt euch je nach Skill-Level 200 bis 400 Renown pro Spiel. Das sind durchschnittlich etwas mehr als 80 Spiele.
Wollt ihr diesen Grind umgehen, könnt ihr auch zu Echtgeld greifen und Flores mit 600 R6-Credits (also 3,99 Euro) kaufen. Eine teure Abkürzung. Die AFK-Bouncer wählen lieber einen Weg der billig und einfach zugleich ist - dafür aber alles andere als fair.
Ubisoft sagte in einem Kommentar an unsere englischen Kollegen von Eurogamer.net: "Das Rainbow Six Siege-Team ist sich dieser Situation bewusst und arbeitet derzeit an einer langfristigen Strategie, um dieses Problem zu lösen, während es die Auswirkungen auf das Spiel und die Spielerbasis analysiert."
"Während das Entwicklungsteam noch kein offizielles Datum für eine Lösung des Problems festgelegt hat, untersucht es aktiv diese störenden Aktionen, um eine Best Practice für ihre Erkennung zu erstellen, um sie angemessen zu sanktionieren."