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Alien: Isolation – So tickt das Biest: dem Alien entgehen.

Alien: Isolation Komplettlösung: Tipps und Tricks, mit denen ihr dem Giger-Monster ein Schnippchen schlagt.

Alien: Isolations vermutlich größte Stärke ist das gelungen umgesetzte Titelmonster. Die Giger-Kreation ist ein unberechenbares Biest, das einen regelmäßig zu überraschen weiß. Schnellen, rumpelnden Fußschritten ist es blitzschnell auf den Fersen, geduldig sucht es den Bereich ab, wo es den Spieler vermutet und manches Mal verzieht sich der Xenomorph sogar in einen Lüftungsschacht, um Sekunden später an selber Stelle wieder herauszuspringen. Im Umgang mit dieser künstlichen Intelligenz ist guter Rat teuer, denn wenn man sich an einige Benimmregeln hält, hat man deutlich häufiger Ruhe vor der großen, unbarmherzigen Killermaschine.

Prinzipiell ist es wichtig, die Situation zu lesen, in der man sich befindet, wenn man einschätzen will, ob einem eine Alien-Begegnung bevorsteht. So offensichtlich es klingt, aber manchmal muss man sich überhaupt fragen, ob das vorsichtige Vortasten überhaupt angebracht ist und man vielleicht besser im normalen Tempo unterwegs wäre. Wissen sollte man: Entweder das Alien ist gar nicht zugegen und kommt auch nicht, wenn man Krach macht, oder es ist in der Gegend. Und das hört man. Immer. Als nächstes muss man wissen, dass das Alien entweder durch unverschlossene Türen kommt, oder aus Lüftungsschächten an der Decke erscheint. In selteneren Fällen kann es auch Lüftungsschächte in Wänden durchqueren (bei denen sich die Iris dann aber erst öffnen muss, was einem Zeit verschafft). Allgemein ist das Biest aber in der Decke unterwegs und erscheint auch von dort.

Daraus ergibt sich, dass das Alien niemals einfach nur regungslos und für den Bewegungsscanner unsichtbar zuwischen Rohren an der Wand oder in einem anderen Versteck sitzt und auf euch wartet. Es gibt Gelegenheiten, zu denen es in einem Lüftungsschacht an der Decke sitzt, aber dann hört ihr es atmen und seht auch den Schleim in dicken Fäden herabtropfen. Dann hilft immer abwarten. Gleichfalls erscheint das Alien niemals (außer in gescripteten Sequenzen, denen ihr eh nicht entgehen könnt), ohne dass ihr vorher ein Poltern in der Decke oder den Wänden hörtet.

Was hört das Alien?

Das Alien hört "Menschengeräusche": Waffenfeuer (mit Ausnahme des Flammenwerfers) und schnelle Schritte: Sprinten immer und über die komplette Level-Etage hinweg. Wenn es näher bei euch ist, hört es auch normales, aufrechtes Laufen. Was es nicht hört: Türen, die sich öffnen, Schalter und Hebel, die ihr betätigt. Ebenfalls nicht gewiss ist, inwieweit es Gegenstände hört, die polternd umfallen, weil ihr dagegengelaufen seid. Wir hatten bisher nicht das Gefühl, dies wäre uns schon mal zum Verhängnis geworden.

Was sieht das Alien?

Recht gut auch geduckte Spieler auf durchaus bemerkenswerte Distanz. Vor allem auch Spieler, die mit der Lehnen-Taste aus ihrer Deckung hervorlugen. Allerdings ist sein Sichtkegel nicht der größte, 90 Grad - mehr traue ich ihm nicht zu, was bedeutet, dass es schon recht genau in Richtung des Spielers schauen muss. Ein Alien, das mit Schwung durch eine Tür kommt, ohne stehen zu bleiben wird einen geduckten Spieler, der in der Ecke neben der Tür steht, in aller Regel nicht sehen. Ebenfalls ist man geduckt hinter Tresen so gut wie unsichtbar, selbst wenn das Alien direkt auf der anderen Seite steht und man das obere Ende seines Gurkenschädels sehen kann. Ist Sichtschutz vor dem Monster rar, orientiert euch wie folgt: Steht etwa ein größerer Stuhl zwischen euch und dem Alien, kann es reichen, sich zu ducken und sich mit Blick zum Alien so zu auszurichten, dass ihr das Monster aufgrund der Lehne der Sitzgelegenheit nicht mehr seht. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es auch keine Sichtlinie zu euch hat. Besser wäre natürlich die Alternative, ihm mit gebastelten Werkzeugen oder Waffen zu entgegnen, damit ihr euch nicht auf diese nicht hundertprozentige Vermeidetaktik verlassen müsst.

Welche Waffen oder welches Werkzeug benutzen?

Die Entwickler würden vermutlich sagen: "Am besten gar keine Waffen!" Und es stimmt zumindest in Ansätzen, denn töten könnt ihr das Monster nicht. Ein Schrotflintentreffer lässt es zwar bluten und kurz innehalten. Danach kommt es aber nur noch wütender und schneller auf euch zu. Von der Pistole fangen wir gar nicht erst an und der mächtige Bolzenschießer, den man später bekommt, muss für jeden Schuss sehr lange aufladen und bietet sich allein deshalb gegen diesen schnellen Feind nicht an. Sehr wirkungsvoll sind Molotov-Cocktails, da das Biest direkt den Rückzug antritt. Allerdings streut das tödliche Scheingetränk seine Flammen sehr weit und kann auch Amanda recht schnell töten, wenn man etwa den Türrahmen trifft, durch den man das Explosiva eigentlich durchwerfen wollte. Eine passivere Methode ist der Geräuschemacher, der als Falle platziert oder geworfen das Alien anlockt. Sehr wirksam, bevor ihr einen Bereich verlasst, wenn euch das Alien sucht. Lasst einen Geräuschemacher hier liegen, und der Weg vor euch ist in der Regel frei.

Am wirkungsvollsten ist aber natürlich der Flammenwerfer. Schon ein sehr kurzer Feuerstoß - mehr als 50 Einheiten Munition, also Flammenwerfer-Öl, solltet ihr pro Feuerstoß nicht verschwenden - schickt das Monster auf direktem Wege in den nächsten Lüftungsschacht zurück. Selbst, wenn es einen schon zu packen droht, entkommt man ihm so oft noch. Hat das Alien euch noch nicht gesehen, reichen häufig sogar 30 Öl-Einheiten. Und es ist tatsächlich wichtig, sparsam zu sein. Denn allzu viel Treibstoff werdet ihr nicht finden. Praktisch: Sind euch die Taschenlampenbatterien ausgegangen, bringt der Flammenwerfer etwas Licht ins Dunkel, sofern noch etwas Sprit drinnen ist.

So entgeht man dem Alien

Damit wären wir beim nächsten Punkt. Was tun, wenn es da ist? Der fantastische Sound und die schummrige Beleuchtung treiben einen regelmäßig in Wandschränke und unter Schreibtische. Manchmal traut man sich minutenlang kaum raus. Aber dabei ist es auch in Anwesenheit des Aliens nicht zwangsläufig allzu gefährlich, sich zu bewegen. Ist das Monster zugegen, kennt es im Grunde zwei Zustände. 1. Die relaxte Patrouille im Lüftungsschacht. Das Alien weiß nicht zwangsläufig, dass ihr unter ihm unterwegs seid. Das merkt ihr daran, dass es entweder gar nicht oder nur sehr sporadisch aus dem Lüftungsschacht gesprungen kommt. Wenn ihr geduckt geht, seid ihr recht sicher. Es lohnt nicht, sich zu verstecken oder zaghaft zu sein. Provoziert ihr das Alien nicht, in seinen anderen Modus zu wechseln, ist alles in Ordnung.

Das bedeutet: In diesem Modus keine Waffen, keine Explosionen, keine Leuchtfackeln und keine Geräuschemacher einsetzen und ihr kommt häufig durch ganze Szenen, ohne es mit dem Biest überhaupt zu tun zu bekommen. Ein bisschen Vorsicht ist immer angesagt, immerhin lässt sich das Vieh ja doch noch manchmal blicken. Also: Kommt das Poltern näher, reißt den Scanner hoch und schaut aus leichter Sichtdeckung, über welchem Lüftungsschacht das Alien gerade lauert. Liegt er auf eurem Weg, wartet kurz, bis es wieder verschwindet und weiter im Text. Wichtig ist: Keine Panik, so lange es nicht weiß, dass ihr da seid.

Der 2. Modus des Aliens ist die Jagd. Jetzt wird es wirklich kribbelig. Diese Verhaltensweise setzt immer dann ein, wenn das Alien etwas gehört hat - oder der Spielcode gepetzt hat, wo ihr gerade seid. Das Alien hat Blut geleckt und wird sehr unberechenbar. Es lässt sich aus beliebigen Lüftungsschächten fallen, läuft ewig durch die Gänge, dreht sich auf dem Absatz um, verschwindet in unregelmäßigen Abständen wieder in der Decke, um sich an einem x-beliebigen Ort erneut herausfallen zu lassen. Es betritt Räume, geht raus und kommt sofort wieder herein. Das ist der Modus, in dem ihr von Versteckmöglichkeiten wie Spinden, Rollcontainern und Wandlüftungsschächten Gebrauch machen solltet. Habt Flammenwerfer, Geräuschmacher oder Mootow-Cocktail griffbereit, zögert aber auch gleichzeitig nicht, eine günstige Situation zu nutzen, eure Stellung zu wechseln.

Wenn ihr diese Regeln befolgt, wird euer Aufenthalt auf Sevastopol deutlich stressfreier ausfallen.

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Alexander Bohn-Elias Avatar
Alexander Bohn-Elias: Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.
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Alien: Isolation

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