Aliens: Colonial Marines
beep beep beep beep
Nun aber schnell weiter und zurück zum Team, denn alleine wird man gegen die vielen Alien-Viecher keine allzu große Chance haben. Auf dem Weg zurück in die Basis stößt man noch auf einen neuen Vertreter der gefährlichen Spezies. Irgendwo zwischen "normalem" Alien und einer Königin angesiedelt, ist das Biest vor allem schwer, stapft laut in der Gegend herum und kann ordentliche Rammattacken ausführen. Die Lösung: Erstmal schnell die Beine in die Hand nehmen und im letzten Moment unter einer sich schließenden Tür hindurchrutschen, bevor der kräftige Verfolger selbige zwar rammt, aber nicht durchbrechen kann.
Nochmal Glück gehabt. Relativ gesehen jedenfalls, schließlich lauern in der Basis auch noch viele der Biester. Aber wenigstens ist man wieder in gut bewaffneter Gesellschaft. Hier steigt nun außerdem der Kollege im Präsentationsraum ebenfalls ins Spiel ein. Maximal vier Teilnehmer können im Koop-Modus gemeinsam agieren und jederzeit mitmachen oder wieder aussteigen. Ein kompetitiver Multiplayer-Modus ist darüber hinaus ebenfalls geplant, allerdings kann man derzeit noch keine genaueren Details dazu nennen.
Aber wieder zurück zum eigentlichen Geschehen. Der Gearbox-Vorspieler schnappt sich eine aus dem Film bekannte Sentry Gun und platziert sie in einem nahen Korridor. Und zwar genau zum richtigen Zeitpunkt, denn schon wenige Sekunden später stürmen die Aliens an, werden jedoch von dem kleinen Helfer mit kleinen Feuerstößen fachmännisch in Einzelteile zerlegt.
Letztlich sind es allerdings zu viele Aliens und einer der Kollegen wird auch noch von einem der Biester in einen Lüftungsschacht gezogen. Das nimmt kein schönes Ende. Die Marines ziehen sich in den größeren Raum zurück, als plötzlich für mehrere Sekunden das Licht ausfällt. Das Herz rast und fast zeitgleich mit der Aktivierung der roten Notbeleuchtung tauchen weitere Angreifer auf. Diverse zerlegte Viecher später verlässt der Trupp - oder was von ihm übrig ist - den Raum.
Während einer der Kollegen die Tür zuschweißt, steht der Rest schon wieder vor neuen Problemen. Soll heißen: Mehr Aliens. Einer der NPCs schnappt sich einen gelben Lastenheber und röstet mithilfe von dessen Flammenwerfer die Angreifer. Und gerade als man denkt, es könne nicht noch viel schlimmer kommen, bricht eine Alien-Königin durch die nahe Tür, erledigt einen der Marines und schnappt sich den Spieler, bevor der Bildschirm schwarz wird.
Und es ist auch nicht das einzige Mal, dass man Bekanntschaft mit der Königin machen wird, wie ein anschließend gezeigter Zusammenschnitt diverser Szenen aus dem Spiel andeutete. Auf jeden Fall bekommt ihr es auf LV-426 mit haufenweise der tödlichen Kreaturen zu tun.
Klar, Gearbox Software legt hier viel Wert auf die Inszenierung und fährt dementsprechend auch sehr viele geskriptete Sequenzen auf, während man auf meist begrenztem Raum agiert. Das mag den einen oder anderen stören, mich persönlich jedoch nicht. Ich habe lange auf dieses Spiel gewartet und nach dieser Präsentation auf der gamescom ist die Vorfreude nur noch größer. Ausgehend von den gezeigten Szenen scheint Colonial Marines auf jeden Fall ein intensiver und äußerst stimmungsvoller Shooter zu werden, gameplaytechnisch mache ich mir bei Gearbox sowieso keine großen Sorgen. Wie es dann in puncto Story und Abwechslung aussieht, wird sich noch zeigen müssen. Auf meiner Wunschliste steht das Spiel nun aber ziemlich weit oben.
Aliens: Colonial Marines erscheint im Frühjahr 2012 für PC, Xbox 360 und PlayStation 3, später folgt eine Umsetzung für die Wii U.