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Alle Raytracing-Titel für PS5 und Xbox Series X - auch Resident Evil 8 wird es haben

Von Deathloop bis Witcher

Seit einigen Jahren profitieren Titel am PC von realistischerer Grafik durch Raytracing. Mit dem Release der Next-Gen-Konsolen kann diese Technologie nun auch auf der PS5 und der Xbox Series X genutzt werden. Obwohl das Feature unter Gamern sehr beliebt ist, entscheiden sich immer noch viele Entwickler gegen die Nutzung. Andere implementieren die Unterstützung nur in der PC-Version.

Und dann gibt es da noch die Last-Gen-Titel, die nachträglich für PS5 oder Xbox Series X optimiert werden. Xbox bewirbt auf ihrer Website fleißig den Raytracing-Support für "Optimiert für X/S"-Spiele, der jedoch nur in einigen der inzwischen knapp 200 Titel wirklich implementiert ist.

Das alles kann bei Konsolenspielern schon mal für Verwirrung sorgen. Um den Grafiksalat ein wenig zu Entwirren sind wir auf Raytracing-Jagd gegangen und präsentieren euch eine Liste mit aktuellen und kommenden PS5- und Xbox-Series-X-Titeln, die die Technologie bereits nutzen oder diese noch erhalten:

Gut, jetzt wisst ihr, wo und wann ihr mit welchen Titeln die heißbegehrte Technologie nutzen könnt. Aber wo genau liegen die Vorteile vom Raytracing? Ist das Kunst oder kann das weg?

Raytracing verbessert die Beleuchtung eines Spiels, indem es die Lichter und Schatten der jeweiligen Szene simuliert. Die Lichtstrahlen werden dabei mehrmals pro Sekunde ausgesandt und ihre Lichtbrechung analysiert. Mit diesem Verfahren sehen Spiegelungen, Lichteffekte und Schatten deutlich natürlicher aus.

So sieht das Ganze zum Beispiel in Minecraft aus:

Zu ihrer Linken sehen Sie, was Raytracing aus ein paar simplen Blöcken zaubern kann.

Da diese Technologie dabei viel Rechenleistung frisst, wird leistungsstarke Hardware benötigt. Grafikkarten in Computern haben diese Performance-Hürde schon länger überschritten. Mit den RTX- und Titan-Reihen sowie der RX 6000 Series von AMD könnt ihr beim PC-Masterrace noch ein paar PS drauflegen. Die Konsolen ziehen mit der neuen Generation nun nach und bieten hardware-beschleunigtes Raytracing.

Sowohl die PS5 als auch die Xbox Series X verfügen über kräftige Hardware, die es mit mittelklassigen Gaming-PCs durchaus aufnehmen kann. Aus welcher Konsole könnt ihr nun aber mehr aus der Beleuchtungs-Technologie herausholen?

Sehen wir und dazu mal die inneren Werte der beiden Next-Gen-Geräte an.

Xbox Series X

  • GPU: 12 Teraflops, 1.8 GHz
  • Shader-Einheiten: 3.328
  • CPU: 8 Kerne, 3.8 GHz
  • Grafikspeicher: 16 GByte GDDR6
  • SSD: 1.000 GByte NVMe (bis zu 4,8 GByte/s)

Playstation 5

  • GPU: 10,28 Teraflops, 2.2 GHz
  • Shader-Einheiten: 2.304
  • CPU: 8 Kerne, 3.5 GHz
  • Grafikspeicher: 16 GByte GDDR6
  • SSD: 825 GByte NVMe-SSD (bis zu 9 GByte/s)

Es fällt auf, dass die Xbox Series X auf Grafikleistung setzt, während die Vorzüge der PS5 in der Schnelligkeit liegen. In einem Raytracing-Benchmark-Test von Digital Foundry werden diese beiden unterschiedlichen Ansätze in dem Spiel "Control" einmal unter die Lupe genommen. Hier werden identische Szenen mit gleichen Grafikeinstellungen bei maximaler Leistung im Fotomodus des Titels verglichen - dort haben die FPS-Zahlen Raum zur freien Entfaltung.

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Das Ergebnis des Tests ist eindeutig. Obwohl das Spiel auf beiden Konsolen gleich aussieht, hat die Xbox Series X die Nase in Sachen Performance vorne. Die FPS-Werte sind durchschnittlich 16 Prozent besser als bei der Playstation 5. Damit kann die Xbox trotzdem nicht als endgültiger Raytracing-Sieger festgemacht werden, denn die Leistung kann je nach Spiel und nach jedem neuen Konsolen-Update variieren.

So oder so ist die moderne Lichtsetzung in Echtzeit einfach nur schön anzusehen. Zusammen mit 4K-Auflösung und 60 FPS hebt das Raytracing aktuelle Games wie The Medium oder Gears 5 sowie kommende Titel wie Returnal oder Deathloop auf ein grafisches Level der Königsklasse.

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