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Digital Foundry hat sich AMDs FSR 4 auf der CES näher angeschaut, die neue Version löst endlich schon länger vorhandene Probleme

Im Rahmen der CES 2025 konnte sich Digital Foundry AMDs neues FSR 4 einmal näher anschauen und zieht ein positives Fazit.

FSR key art showing Ratchet and Clank character
Image credit: Digital Foundry

AMD hat auf der CES 2025 seine neuen RDNA-4-Grafikkarten und FSR 4, einen KI-basierten Upscaler, vorgestellt, wobei zusätzliche Details nur in Vorab-Briefings preisgegeben wurden. Digital Foundry hatte die Gelegenheit, FSR 4 in einer Testumgebung mit einer RX 9070-GPU auf die Probe zu stellen. Getestet wurde hierbei mit Ratchet & Clank: Rift Apart, das ideal für den Vergleich von Upscaling-Technologien ist. Erste Eindrücke zeigen, dass FSR 4 eine deutliche Weiterentwicklung gegenüber FSR 3.1 darstellt und viele der bisherigen Schwächen behebt.

Erste Resultate überzeugen

FSR 4 markiert den Übergang von einem handoptimierten analytischen Upscaler zu einer maschinellen Lerntechnik (ML), ähnlich wie Nvidia den Sprung von DLSS 1 zu DLSS 2 machte. Der Vergleich zwischen FSR 3.1 und FSR 4 zeigt demnach klare Verbesserungen. Insbesondere bei schwierigen Szenen, wie der feinen Textur des roten Teppichs im ersten Level von Rift Apart, bewahrt FSR 4 laut Digital Foundry mehr Details und vermeidet Artefakte wie Moiré-Muster, die bei der Nutzung von FSR 3.1 sichtbar waren.

Ein weiteres Beispiel sind SSAO-Artefakte, die bei FSR 3.1 auftreten und bei FSR 4 anscheinend behoben wurden. Das Bild wirkt insgesamt schärfer, ohne den typischen weichen Look, den einige Upscaler bei einer internen Auflösung von 1080p und dem Upscaling auf 4K haben. Besonders in schnellen Szenen, wie den Konfettipartikeln oder den Bewegungen der Zuschauer im Stadion, zeige FSR 4 weniger Ghosting und Flimmern, was die visuelle Stabilität deutlich erhöhe.

Eine potenzielle Verbindung zwischen FSR 4 und Sonys PSSR-Technologie, die auf der PS5 Pro verwendet wird, erscheint hingegen unwahrscheinlich. Während PSSR oft Probleme wie Flimmern in feinen Details zeigt, war dies bei der getesteten FSR 4-Version nicht der Fall. Zudem unterscheidet sich die Darstellung von Ratchet & Clank auf PS5 Pro deutlich von der auf dem "Research Project"-PC mit FSR 4.

Es ist den Technik-Experten zufolge wichtig zu betonen, dass FSR 4 noch in der Entwicklung steckt. Es gab keine Möglichkeit, direkte Aufnahmen zu machen oder Einstellungen anzupassen. Die gezeigte Version lief auf unveröffentlichter Hardware mit Vorabtreibern, was eine finale Bewertung schwierig mache. Dennoch sind Digital Foundrys die ersten Eindrücke vielversprechend, und die Technologie scheint ein bedeutender Schritt nach vorne für AMDs Upscaling-Ansatz zu sein.

Insgesamt lässt FSR 4 daher auf eine starke Konkurrenz zu Nvidias DLSS hoffen. Die gezeigten Verbesserungen in Punkten wie der Detailwiedergabe, Schärfe und Stabilität machen deutlich, dass AMDs neue Technologie das Potenzial hat, eine wichtige Rolle im Upscaling-Bereich zu spielen. Sobald die Hardware und Software final sind, wird sich Digital Foundry näher anschauen, wie gut sich FSR 4 unter realen Bedingungen schlägt.

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