Amnesia hat mehr als das Zehnfache der Entwicklungskosten wieder eingespielt
Entwickler Frictional arbeitet an einem neuen First-Person-Horrorspiel für das Jahr 2014.
Frictional Games' Amnesia: The Dark Descent ist zwar schon zwei Jahre alt, aber dennoch weiterhin erfolgreich. Die Verkaufszahlen steigen im Vergleich zu damals sogar und liegen nun bei insgesamt rund einer Million.
Wie man im offiziellen Blog erklärt, sei es schwierig, die genaue Zahl festzumachen, da man auch so viele Exemplare mit dem Humble Indie Bundle und dem Potato Sack Bundle verkauft habe. Diese Zahlen seien zudem irreführend, da angeblich viele der Käufer Amnesia schon zuvor gekauft hatten, aber an den anderen Spielen interessiert waren.
Ohne die beiden Bundles kommt man auf 710.000 verkaufte Exemplare. Bezieht man sie mit ein, verdoppelt sich diese Zahl nahezu auf 1.360.000 Einheiten. Und wenn mindestens 44,6 Prozent der Leute, die diese Bundles kauften, Amnesia noch nicht besaßen, käme man so auf knapp eine Million verkaufte Exemplare.
10.000 Leute pro Monat kaufen das Spiel aktuell zum vollen Preis, wodurch es sich auch besser verkauft als drei Monate nach der Veröffentlichung. Die Entwicklung des Titels kostete nach Angaben von Frictional 360.000 Dollar, mittlerweile habe der Titel aber mehr als das zehnfache wieder eingespielt.
"Nehmt das, ihr Investoren, mit denen wir 2009 gesprochen haben!", heißt es.
Einen großen Anteil am Erfolg hat nach Ansicht von Frictional auch die Modding-Community. Bevor das Modding möglich war, habe es im offiziellen Forum ein, zwei neue Beiträge pro Tag gegeben, mittlerweile seien es über 40. Ebenso ist Amnesia mit 176 fertiggestellten Mods das zweitbeliebteste Spiel auf ModDB.
"Es ist ziemlich klar, dass die Erstellung von Content durch User ein Feature ist, das die investierte Zeit wert war", schreibt Mitgründer Thomas Grip.
Aktuell steht bei Frictional die Amnesia-Fortsetzung A Machine For Pigs auf dem Programm, die von thechineseroom (Dear Esther) entwickelt wird. Erscheinen soll das Spiel Anfang 2013 für PC sowie später auch für Mac und Linux.
Frictional selbst arbeitet zudem an einem neuen, "streng geheimen" First-Person-Horrorspiel, das für 2014 geplant ist. Man will es nicht so übereilt veröffentlichen, wie das bei Amnesia der Fall war.
"Eines der Dinge, die mich an Amnesia am meisten enttäuschten, war, dass es das Spiel nie geschafft hat, irgendwelche tiefgründigeren Themen zu bieten", so Grip. "Mit dem neuen Spiel wollen wir das ändern und wirklich ein spezielles Thema in den Vordergrund rücken. Wir hoffen, dass dadurch ein ganz besonderes Spielerlebnis entsteht, das den Horror in einer sehr viel verstörenderen Art und Weise präsentiert."