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Anno 1404

Neue Kultur, mehr Interaktion, zugänglicher

Erst freundet Ihr Euch durch Handel mit den Turban tragenden Gestalten an, dann tätigt Ihr allerlei Aufgaben und weitere Handelsgeschäfte und häuft dadurch so genannte Ruhmpunkte auf Euer Konto. Sind genügend vorhanden, schaltet Ihr wiederum orientalische Bauten und Techniken frei, um sie für Eure Zwecke zu nutzen.

Etwa eine Wohnsiedlung im orientalischen Flair. Eine Apfelwein-Plantage. Oder eine Wasserpumpe, mit der Ihr trockene Landstriche binnen mehr oder minder langer Zeit in fruchtbaren Boden verwandelt. Hübsch anzusehen: Während des Vorgangs bilden sich mehr und mehr grüne Flächen um die Pumpe, bis es schlussendlich einer blühenden Oase gleicht.

“Man kann so fast alles selber bauen und anpflanzen und ist nicht mehr auf den steten Handel mit anderen Kulturen angewiesen“, erläuterte Kaulbach. Luxusgüter, sei es Mandeln, spezielle Kleidung oder andersartige Nahrung, sind selbstverständlich davon ausgeschlossen. Irgendwas muss schließlich für den Handel übrig bleiben. Und solltet Ihr ein Bedürfnis nicht durch die Zusammenarbeit mit dem neuen Partner zufriedenstellen können, bleibt Euch immer noch ein Besuch bei den freischaffenden Händlern, die überall in der Welt postieren.

Ubisoft ist sich gewiss, dass die Neuerungen Anno weiter nach vorne bringen. Defender in seiner ganzen Rüstungspracht.

Ackerbau, Weiterverarbeitung, Militär und Bedürfnisse sind die nächsten im Bunde, die einer Überarbeitung respektive Verfeinerung unterlaufen. Viel zu sehen oder zu hören gab es zwar nicht, einige kleine Beispiele und Ausrichtungen wurden allerdings schon genannt. So soll sich der kämpferische Part wesentlich strategischer spielen und die verfügbaren Nahrungsmittel deutlich ansteigen, um ein breiter gefächertes Menü zuzulassen. Ebenso verändern sich einige der Rohstoffe. Kleidung entsteht nicht mehr durch die Wolle blökender Schafe, sondern wird mittels Hanffasern gefertigt. Und was in punkto Bedürfnisse auf Euch wartet, nun, wer weiß. Lediglich ein „passend zum Zeitalter und verankern sich mit dem Orient“ war zu vernehmen.

Sichtbar stolz und zeigefreudig gaben sich Related Designs hingegen bei der optischen Gestaltung von Anno 1404, die mit Hilfe einer neu entwickelten Graphik-Engine für mehr Lebendigkeit und Effekte sorgen soll. Hitzewellen flimmerten über sandige Dünen, Schiffe durchkreuzten realgetreu die Wellen eines in 3D gehaltenen Ozeans. Und Segel, Bäume und Sträucher wiegten sich physikalisch korrekt im Wind. Dass sich die Winde und ihre zugehörigen Stärken dabei von Insel zu Insel unterscheiden, ist angesichts der bereits ansehnlichen Kulisse nur das Sahnehäubchen.

Keine Städte mehr, sondern riesige Metropolen mit Monumenten.

Zum Abschluss noch eine freudige Botschaft für alle Sammel-Liebhaber: Wie man uns in einem Gespräch unter vier Augen mitteilte, ist es denkbar, dass Anno 1404 über ein Achievement-System verfügen wird. Die erreichten Erfolge wären bei einer Umsetzung auf einer entsprechenden Ubisoft-Seite einsehbar, über die man zudem „Sachen teilen könnte, die man kreiert hat.“ Bilder von seiner Stadt beispielsweise. Related Designs beschäftigt sich zur Zeit mit diversen Community-Features, um diesen Bereich „stark zu pushen“.

Etwaige Fragen bezüglich des Mehrspielermodus, nähere Details zu den Bedürfnissen und sonstigen Gameplay-Elementen wurden meist mit einem „dazu können wir momentan noch nichts sagen“ im Keim erstickt. Insofern sind die Infos derzeit recht spärlich und es ist kaum bis gar nicht möglich, sich eine fundierte Meinung zu dem Spiel zu bilden. Das, was wir vor Ort bislang in Augenschein nehmen konnten und die Fakten auf dem Papier klingen aber bereits viel versprechend. Und so lange Anno Anno bleibt, kann in meinen Augen auch kaum etwas schief gehen.

Anno 1404 soll bereits im nächsten Jahr erscheinen. Die Systemanforderungen rangieren wie gehabt von „normalem Rechner“ zu „High-End-Kiste“.

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