Areal: West Games zeigt Prototyp-Spielszenen in einem neuen Video
Das lange versprochene Material.
Es hat lange gedauert, doch nun hat West Games Prototyp-Spielszenen zu seinem als spiritueller Stalker-Nachfolger geplanten Kickstarter-Projekt Areal veröffentlicht.
In dem Video, das ihr weiter unten seht, bewegt sich der Spielcharakter bei Nacht durch eine Anomalie-Zone. Es wird ein wenig geschossen, wobei alles in allem aber nicht wirklich viel passiert. Am Ende stirbt der Charakter schließlich durch eine giftige Anomalie.
Für das Video hat man offenbar zwei Wochen gebraucht und es ist der erste echte Einblick in das Projekt, das nach wie vor stark kritisiert wird.
Den Entwicklern wird vorgeworfen, das Ganze mit der Unity-Engine erstellt zu haben und nicht mit der eigenen Engine, auf der Areal angeblich basieren soll. Andere Spieler fragen, warum man nach zwei Wochen nicht mehr zu zeigen hat.
Offene Fragen und mangelndes Material zum Spiel sind Dinge, die die Kampagne von Areal bislang geprägt haben. Das Ziel sind 50.000 Dollar. Sechs Tage vor dem Ende steht man bei rund 37.000 Dollar.
„Kein Entwicklerstudio würde eine neue, in Entwicklung befindliche Engine in einem Pre-Alpha-Stadium zeigen", rechtfertigt sich West Games und verweist auf Vostok Games als „gutes Beispiel" dafür.
„Der Grund dafür, dass ihr Material von einigen Spielen in einer frühen Phase seht, ist, dass sie entweder eine lizenzierte Engine oder eine interne Engine nutzen, die bereits zuvor eingesetzt wurde (etwa bei CoD oder Uncharted). Ein weiteres gutes Beispiel ist EA, weil sie eine komplett fertige Frostbite-Engine haben, die die Entwicklung deutlich beschleunigt und frühes Material ermöglicht."
„Areal ist für 2016 geplant", antwortet man auf eine weitere Frage. „Im nächsten Jahr erhalten die Leute, die unsere Kampagne unterstützen, das Spiel Early-Access-Form, die genau so wunderbar aussehen wird wie das finale Produkt und alle wichtigen Features enthält."
Und auch zu der mysteriösen Person namens Leonid Kovtun, an die das Kickstarter-Geld geht, und dessen Vertrauenswürdigkeit äußerte man sich: „Weil ich, Eugene Kim, der Gründer von West Games, Zugriff auf alle Areal-Konten habe und diese verwalte, darunter auch das Amazon-Konto für die Kickstarter-Gelder. Wir sind Partner, die sich vertrauen."
Für einen umfassenderen Einblick in das umstrittene Kickstarter-Projekt empfiehlt sich eine Lektüre unserer bisherigen Zusammenfassungen der Ereignisse.