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ArmA 3: Bohemia schließt Konsolen-Versionen aus

Erst einmal beschäftigt man sich nun weiter mit dem Support des Spiels.

Entwickler Bohemia Interactive verfügt zwar über Dev-Kits von Xbox One und PlayStation 4, allerdings schließt man eine Konsolen-Portierung von ArmA 3 definitiv aus.

„Für ArmA 3 haben wir es im Grunde ausgeschlossen", erklärt Projektleiter Joris-Jan van t' Land im Gespräch mit Eurogamer.

„Ich selbst mag Konsolen wirklich sehr und würde das Spiel gerne darauf sehen. ArmA 3 wurde von Beginn an jedoch nur für PC entwickelt und es würde dem Spiel einfach nicht gerecht werden - eine Portierung wäre nicht einfach. Man müsste verschiedene Dinge komplett umgestalten, etwa die Steuerung oder das Interface. Bei ArmA 3 liegt das nicht im Bereich des Machbaren. Was auch immer als nächstes kommt, ist aber mit größerer Wahrscheinlichkeit ein Multi-Plattform-Titel."

Bohemia hatte laut van t' Land auch schon versucht, ArmA 2 auf die Xbox 360 zu portieren, jedoch bekam man es „nicht richtig" hin.

In den nächsten beiden Jahren will sich das 50 bis 70 Mitarbeiter umfassende Team von ArmA 3 daher vornehmlich auf ArmA 3 konzentrieren.

„ArmA 3 werden wir mindestens die nächsten beiden Jahre unterstützen", erklärt er. „Entsprechende Pläne sind vorhanden. Was auch immer als nächstes kommt [etwa ArmA 4], in diesem Jahr wird in puncto Pre-Production nicht viel passieren. 2015 werden wir aber darüber nachdenken müssen, was als nächstes kommt. Derzeit haben wir keine konkreten Pläne."

„Ich denke, es wird etwas innerhalb dieses Franchises sein, aber wir wissen noch nicht genau, was es sein wird. Und das Unternehmen wächst, wie du gesehen hast - es gibt viele neue Büros -, also haben wir auch mehr Ressourcen, um mehrere Dinge gleichzeitig zu tun."

Zuletzt hat Bohemia den letzten der drei kostenlosen Kampagnen-DLCs für ArmA 3 abgeliefert, aktuell arbeitet man an einem neuen Spielmodus namens Zeus.

Ob man künftig weitere Story-Inhalte abliefert oder sich eher auf Gameplay-Änderungen konzentriert, soll von den Wünschen der Community abhängen. Primär will man sich dabei jedoch auf die Infanterie konzentrieren. Während der Entwicklung, als man im Oktober 2012 über das Projekt sprach, kam man van t' Land zufolge zu dem Schluss, dass in ArmA die Infanterie im Mittelpunkt stehen sollte.

Und laut Bohemias Jay Crowe sollte es innerhalb von zwei Jahren ein komplett neues Terrain für ArmA 3 geben, das sich „sehr" von Altis oder Stratis unterscheidet. Vermutlich werde es auch neue Fahrzeuge, Waffen, Missionsarten und Multiplayer-Modi geben.

„Wir sprechen hier nicht von Waffen-Packs oder Texturen, sondern von signifikanten Mechaniken, die das Spiel verändern", so Crowe. Einiges davon werde kostenlos sein, für andere Dinge müsse man bezahlen.

Die Community möchte man dabei nicht aufsplitten, daher sollen alle weiter auf den gleichen Servern spielen können, selbst wenn ein Teil der Spieler nicht über die Premium-Inhalte verfügt. Das sei „schwierig" zu designen, aber man glaubt, eine Lösung dafür gefunden zu haben.

Weiterhin unterstützt man natürlich den Steam Workshop und das Team arbeitet daran, vollen Support für Add-Ons und Mods zu ermöglichen. Auch einen Mod-Wettbewerb namens „Make ArmA Not War" hat man ins Leben gerufen, um das nächste DayZ zu finden.

Es ist kein Geheimnis, dass DayZ mittlerweile das erfolgreichste Spiel von Bohemia Interactive ist, auch wenn ArmA 3 selbst „ziemlich erfolgreich" war.

„Das gesamte Unternehmen ist mit DayZ gewachsen", so Crowe. „Und ArmA 3 kann nur davon und von der weltweiten Bekanntheit von Bohemia profitieren. Wenn man dadurch von ArmA 3 erfahren hat, ist das toll - zuvor kannte man es nicht, aber jetzt schon."

ArmA 3 - Zeus-Trailer

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