Pokémon Ultrasonne und Ultramond: Unterschied zu Sonne und Mond
Die Unterschiede zwischen den Editionen und für welche Version ihr euch entscheiden solltet und warum.
Wie schon bei Pokémon Rubin und Saphir, die in den Editionen Blattgrün, Feuerrot, Omega Rubin und Alpha Saphir gleich mehrfach überarbeitete Neuauflagen bekommen haben, wurde nun auch mit Pokémon Sonne und Mond verfahren. Pokémon Ultrasonne und Ultramond nennt sich die überarbeitete und erweiterte Neuauflage und stellt die Fans der Reihe mal wieder vor die Frage, welche Version man sich denn besser zulegen sollte.
Die Qual der Wahl ist im Fall von Pokémon Ultrasonne und Ultramond gar nicht so einfach, denn Dinge wie die editionsspezifischen Taschenmonster sind nur die Spitze des Eisberges. Es gibt so einige Unterschiede zu den vorangegangenen Pokémon-Editionen und auch einige Neuerungen, mit denen Ultrasonne und Ultramond aufwarten.
Wenn ihr vor genau diesem Entscheidungs-Problem steht und euch fragt, welche Unterschiede es zwischen den alten und neuen Versionen gibt und ob sich die Anschaffung lohnt, sollte euch diese Seite weiterhelfen können. Wir sagen euch, welche Extra-Inhalte Ultrasonne und Ultramond mit sich bringen, welche Unterschiedes zu ihren jeweiligen Vorgängern gibt und ob sich ein Kauf überhaupt lohnt, wenn ihr die Vorgänger bereits durchgeackert habt.
Diese Neuerungen gibt es gegenüber Pokémon Sonne und Mond
Bevor ihr euch für eine der zwei neuen Editionen entscheiden könnt, müsst ihr erst einmal wissen, ob ein Kauf für euch überhaupt infrage kommt. All diejenigen unter euch, die Pokémon Sonne und Mond nicht gespielt haben, müssen nicht weiterlesen: Sofern ihr der Serie grundlegend nicht abgeneigt seid, macht ihr mit dem Kauf der neuen Spiele nichts verkehrt. Denn: Unterm Strich sind die neuen Editionen den bereits sehr spaßigen Vorgängern nochmals eine Nasenlänge voraus.
Doch ist dieser minimale qualitative Unterschied Grund genug, die Ultra-Versionen zu kaufen, auch wenn man die Originale bereits im Regal hat? Das hängt davon ab, wie stark ihr die folgenden Unterschiede gewichtet.
- Überarbeitete Geschichte
Zwar verschlägt es euch in der Rolle eines abenteuerlustigen Jungspundes erneut nach Alola, wo ihr grundlegend die gleiche Geschichte von vor einem Jahr vorgesetzt bekommt. Diese weicht jedoch an kleineren Stellen immer wieder von vertrauten Pfaden ab und variiert bereits bekannte Geschehnisse. So tauchen beispielsweise die Charaktere Kahili und Ryuki an anderen Orten auf als zuvor. Gravierende Änderungen gibt es allerdings erst ab der Klimax, die ihr ab ca. 20 bis 25 Stunden erreichen solltet: Ab diesem Punkt unterscheiden sich die neuen Spiele deutlich von ihren Vorgängern. - Neue Gebiete
Auch wenn die grundlegende Karte (bis auf kleinere Anpassung) nahezu unverändert bleibt, so ermöglicht euch die sogenannte Ultrapforte ab dem fortgeschrittenen Spielerlauf, in unterschiedliche, bislang unbekannte Welten zu reisen. Über Warplöcher gelangt ihr in neue Areale wie Ultrametropolis. - Neue Gegenspieler: das Ultraforschungsteam und Team Rainbow Rocket
Jedes Pokémon braucht ein paar Bösewichte, denen ihr die Hammelbeine langziehen könnt. In Ultrasonne und Ultramond übernehmen die vermeintlichen (?) Halunken vom Ultraforschungteam diese Rolle während des primären Spieldurchlaufs. Später bekommt ihr es außerdem mit dem Team Rainbow Rocket zu tun, einer vom bekannten Schurken Giovanni gegründete Organisation, für die er verschiedene Bösewichte der vergangenen zwei Jahrzehnte anwerben konnte - und mit allen davon bekommt ihr es natürlich auch zu tun. - Neue Pokémon-Formen und Ultrabestien
Erwartet keinen riesigen Sprung bei den fangbaren Taschenmonstern. Die Neuzugänge der ohnehin üppigen Riege lassen sich nahezu an einer Hand abzählen und umfassen unter anderem die Ultrabestien UB Klebrigkeit, UB Detonation und UB Mauerwerk. Darüber hinaus haben jedoch auch einige bekannte Pokémon neue Formen spendiert bekommen, darunter die beiden Cover-Stars Solgaleo und Lunala. - Minispiel "Mantax-Surfen"
War das Surfen in bisherigen Spiele eine bequeme, aber sehr unspektakuläre Art, von A nach B zu gelangen, haben die Entwickler dieses zentrale Element nun um ein eigenes Minispiel erweitert. Dabei könnt ihr an jedem Strand auf einem Mantax platzehmen und mit ihm Wellen reiten, wobei ihr verschiedene Tricks ausführen könnt. Stellt ihr euch besonders gut an, erhaltet ihr verschiedene Belohnungen.
- Neue Attacken und Z-Attacken
Keine Wagenladung neuer Fähigkeiten, aber zumindest ein paar neue Manöver können eure kleinen Racker in Ultrasonne bzw. Ultramond erlernen. So kann Necrozma etwa die Psycho-Attacke "Photonen-Geysir" erlernen, das neue Pokémon UB Detonation hingegen den bislang unbekannten Angriff "Knallkopf". - Überarbeiteter Fotomodus
Konnt ihr in Sonne und Mond nur sehr eingeschränkt Fotos knipsen, bietet euch der Alola-Fotoclub nun deutlich mehr Freiheiten. Ihr könnt von nahezu allen Taschenmonster fetzige Schnappschüsse aufnehmen und auch euren eigenen Trainer hinzufügen, der die Posen verschiedener Z-Attacken annehmen kann. Hintergründe lassen sich ebenso ändern wie verschiedene Accessoires. - Kampfagentur
In der Kampfarena werden Trainier mit lässigen Sonnenbrillen ausgestattet und fortan als "Agenten" bezeichnet. Hier tretet ihr allerdings nicht mit eurem eigenen Team an, sondern stellt euch aus leihbaren Pokémon bis zu drei Rekruten zusammen, mit denen ihr gegen andere Agenten antretet. - Überarbeitete Prüfungen
In den überarbeiteten Neuauflagen unterscheidet sich nicht nur die Art und Weise, wie ihr verschiedene Prüfungen erledigt. Auch die Prüfer selbst varrieren zum Teil. So hält in Ultrasonne und Ultramond etwa auch Matsurika erstmals eine eigene Prüfung ab.
Es gibt noch eine Handvoll weiterer Änderungen, die jedoch nur marginal und damit vernachlässigbar sind. Wir ihr seht, schlägt Entwickler Game Freak mit den neuen Spielen eine ungewöhnliche Richtung ein. Es handelt sich keinesfalls um waschechte Fortsetzung wie beispielsweise Pokémon Weiß und Schwarz 2. Andererseits bieten die überarbeiteten Versionen von Sonne und Mond deutlich mehr Neuerungen, als es bei anderen Sondereditionen wie Pokémon Kristall und Smaragd der Fall war.
Das macht es nicht unbedingt leichter, sich für oder gegen den Kauf zu entscheiden. Geht die einzelnen Punkte am besten der Reihe nach durch und überlegt, wie wichtig die Änderungen für euch persönlich sind. Nicht zuletzt hängt die Kaufentscheidung aber auch davon ab, wie intensiv ihr die Vorgänger bereits gespielt habt. Klar ist nämlich auch: Trotz aller Variationen sind Ultrasonne und Ultramond eben keine neuen Editionen.
Welche Unterschiede gibt es zwischen Pokémon Ultrasonne und Ultramond?
Solltet ihr den neuen Versionen eine Chance geben wollen, steht ihr bereits vor der nächsten Entscheidung: Soll es Ultrasonne oder Ultramond werden? Auch hier gibt es wieder einen Spezialfall, bei dem ihr nicht lange überlegen müsst: Habt ihr bereits die Originale gespielt und wollt einen zweiten Ausflug nach Alola wagen, empfiehlt es sich in jedem Fall, die Edition diesmal zu wechseln. Im Klartext: Habt ihr zuvor Pokémon Sonne gespielt, sollte nun Ultramond in euren Modulschacht wandern und vice versa.
Im Grunde bleiben die bisherigen Unterschiede zwischen den zwei Editionen nämlich bestehen. So ist die Zeit in der Mond-Version noch immer um zwölf Stunden versetzt (ist es im realen Leben 15:00 Uhr nachmittags, schlägt die Uhr im Spiel gerade 03:00 Uhr nachts) und auch die editionsspezifischen Pokémon bleiben unverändert.
Hier erfahrt ihr, welche exklusiven und editionsspezifischen Pokémon ihr nur in Ultrasonne bzw. Ultramond fangen könnt.
Eine eher unwichtiger Unterschied besteht in eurem Aufeinandertreffen mit dem neuen Ultraforschungsteam. Während ihr es in Ultrasonne mit den Mitgliedern Darus und Amamo zu tun bekommt, wollen euch in Ultramond hingegen Mirin und Cyonir ans Leder.
Pokémon Ultrasonne oder Ultramond - Welche Edition ist besser?
Die Antwort ist eindeutig: keine. Wie bei allen anderen Pokémon-Spielen zuvor sind auch die Unterschiede der aktuellen Editionen eher marginaler Natur, sodass es letztlich auf eure persönliche Präferenz ankommt. Werft am besten einen Blick auf die versionsspezifischen Pokémon und entscheidet euch für das Spiel, das eurer Meinung nach die cooleren Taschenmonster bereithält. Überlegt euch auch, inwiefern euch die bereits angesprochene, zwölfstündige Zeitverschiebung von Ultramond zusagt.
Besitzer eines Vorgängerspiels sollten sich nun allerdings für die jeweils andere Edition entscheiden. Auf diese Weise bekommt ihr mit Abstand die meisten Neuerungen geboten.