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Assassin's Creed

Sein Leben liegt in Deiner Hand

Damaskus, 1191 A.D.: Die Stadt pulsiert vor Leben. Die engen Gassen sind gefüllt mit Händlern, Soldaten des Sultan, einfachen Passanten und armen verwirrten Seelen, die um ein Stück Brot betteln. Während andere Teile des Morgenlandes von den Ungläubigen in ihrem dritten Kreuzzug besetzt wurden, sind hier noch die stolzen Perser an der Macht. Doch auch in ihren Reihen gibt es Verräter und gierige Blutsauger, die den Weg des Propheten verlassen haben und das Höllenfeuer wählen. Deshalb liegt es an mir, Altair, dem tödlichen Messer den Statthalter dieser Perle des Orients zu töten. Mein Mentor vom Assassinen-Kult hat mir diese Aufgabe erteilt, um meine Schmach auszumerzen, nun will ich ihn nicht enttäuschen und werde gnadenlos zuschlagen.

Düsseldorf, 2007 A.D.: Eigentlich gibt es wenig Gründe, Ubisoft Deutschland in Düsseldorf einen Besuch abzustatten. Denn so genial auch das Software-Lineup ist, so uninteressant ist die Stadt und, naja, das Bürogebäude ist auch nicht gerade attraktiv. Doch wenn ich die Chance bekomme, selbst über drei Stunden Assassin's Creed spielen zu können und dabei auch noch den Creative Director Patrice Desilets (Hier das passende Interview!) an meiner Seite zu haben, sage ich ganz sicher nicht nein. Also ab in den Zug, rein in ein Taxi und schon bin ich an meinem Ziel angelangt. Assassin's Creed ich komme!

“Mit dem Pferd kann man Wachen einfach davonreiten.“

Damaskus, 1191 A.D.: Mein Mentor hat mir für diese gewaltige Aufgabe einen Teil meiner alten Ausrüstung zurückgegeben. Mit den Ziegenleder-Handschuhen kann ich mich an Vorsprüngen festhalten, wenn ich doch mal abstürzen sollte. Mit einem schnellen Pferd mache ich mich anschließend auf den Weg in die Stadt. Vorbei an kleinen Bergdörfern mit Dattel-Hainen, kleinen befestigten Außenposten und vielen Patrouillen. Der Meister hat betont, dass ich mich unauffällig verhalten soll, doch kurz vor den Toren der Stadt erwische ich mit dem Pferd eine Wache und ein ganzer Trupp Soldaten greift mich an. Zwei davon schaltet ich mit ein paar schnellen Konterschlägen aus, doch dann werden es zu viele. Ich klettere auf den nächstgelegenen Turm und springe direkt in einen Heuhaufen, wo mich keiner entdeckt.

Düsseldorf, 2007 A.D.: Patrice erwartet mich schon vor der Debug-Xbox und schüttelt mir freundlich die Hand. In einer kleinen Tour zeigt er mir die Grundlagen des Spiels, das schon auf den ersten Blick fantastisch aussieht. Die Steuerung ist äußerst simpel. Bewegt wird sich mit dem linken Analogstick. Jede Aktion besitzt nur eine Taste. Das Klettern wird direkt über den rechten Analogstick gelöst. Einfach per Knopfdruck an eine Wand springen und dann mit Stickbewegungen die Kletterrichtung bestimmen. Eigentlich genial, trotzdem tue ich mir verdammt schwer, den Sprungknopf loszulassen. Andere Spiele haben meine Motorik verdorben, ich brauche locker eine Stunde, um diese Vorgehensweise zu verinnerlichen. Das Kämpfen läuft da deutlich besser. Einfach eine Waffe aussuchen, mit einem Knopf angreifen, mit einem Blocken und mit dem Angriffsknopf zum richtigen Zeitpunkt kontern. Das Timing erfordert zwar einige Übung, doch ich sehe Licht am Ende des Tunnels. Außerdem zeigte er mit noch den Kampf zu Pferde und das Aussichts-Achievment, das mir Punkte und eine Übersichtskarte bescherte.

Hier betrachtet Altair ein Dorf im Kingdom.

Damaskus, 1191 A.D.: Die Wachen an der Stadtmauer verwehren mir den Zugang zur Stadt. Ich muss mich also hineinschleichen. Dazu klettere ich die Mauer empor und schlüpfe über den Köpfen der Wachhunde in das Innere. Anfangs bin ich von dem Menschenauflauf überwältigt. Hunderte schieben sich durch die nur wenige Meter breiten Gassen. Ich muss meinen Kontakt treffen, um herauszufinden, wie ich den Statthalter am besten ausschalten kann. Der Weg zum Assassinen-Gebäude wird zu einem Spießrutenlauf, da Bogenschützen auf den Dächern darauf achtgeben, dass niemand nach oben klettert. Zweimal muss ich mich in einem Pavillon verstecken, bis ich endlich den Agenten getroffen habe. Er gibt mir den Tipp einen Bediensteten der Statthalters zu belauschen, um mitzubekommen, wo dieser sich gerade aufhält.