Atari: Gebrauchtverkäufe waren 'extrem schmerzhaft' für die Industrie
Mehr Online-Features sollen helfen
Auch Atari stimmt mit der Ansicht überein, dass der Verkauf gebrauchter Spiele der Industrie schadet. Auf das eigene Geschäft werde dies jedoch vermutlich eher weniger starke Auswirkungen haben, da man vermehrt auf Online-Features und -Dienste setzt.
"Gebrauchtverkäufe repräsentieren die Auswahl und Wünsche der Kunden", sagt Ataris CEO David Gardner.
"Offensichtlich war das wirtschaftlich extrem schmerzhaft für die Industrie... die Publisher profitieren nicht davon. Da sich die Spiele jedoch verändern und immer mehr auf das Netzwerk konzentrieren, ist die Disc in der Box nur mehr ein Teil der Erfahrung. Wenn dieses Erlebnis weiter anwächst, wird es nicht zu einem solch großen Problem."
"Es besteht kein Zweifel daran, dass der Gebrauchthandel einen makroökonomischen Einfluss auf die Industrie hat und eine Menge Leute sich darüber beklagen", fügt Ataris Präsident Phil Harrison hinzu.
"Aber ist es kein Zufall, dass die wervollsten Spiele, also die mit der größten Lebensspanne in Bezug auf die Spielerfahrung, diejenigen sind, die nicht weiterverkauft oder getauscht werden", so Harrison. "Die Spiele mit eingebetteter Community, eingebettetem Handel und den erweiterten beziehungsweise ausbaufähigen Erfahrungen sind es, die man niemals verkaufen, sondern lieber behalten würde. Und das passt perfekt zu unser zukünftigen Strategie, weswegen wir uns darüber keine allzu großen Sorgen machen."