Avalanche: Taktraten von Xbox One und PlayStation 4 kein guter Maßstab für die Performance
Entscheidender ist da schon die Zahl der zur Verfügung stehenden Prozessoren.
Nicht zum ersten Mal äußert sich Avalanche (Just Cause) zur nächsten Konsolengeneration. Zuletzt hatte etwa Chief Creative Officer Christofer Sundberg betont, dass die Xbox immer eine Spieleplattform war und sich das auch mit der Xbox One nicht ändern werde.
GamingBolt hat nun Avalanches Mitgründer und Chief Technical Officer Linus Blomberg zu den technischen Aspekten der Next-Gen-Konsolen befragt, speziell im Hinblick auf die Unterschiede zwischen beiden.
„Die Taktrate ist kein wirklich guter Maßstab für die Performance", sagt Blomberg. „Selbst bei niedrigeren Taktraten sind moderne Prozessoren in der Lage, sehr viel mehr Daten zu berechnen als Last-Gen-Prozessoren. Niedrigere Taktraten haben außerdem den Vorteil, dass sie weniger Strom benötigen und weniger Hitze erzeugen, wodurch auch die Hardware leiser ist."
„Am wichtigsten ist die Zahl der zur Verfügung stehenden Prozessoren", fügt er hinzu. „Und erfreulicherweise zwang die PS3 die Entwickler dazu, bei der Nutzung dieser parallel verfügbaren Rechenleistung sehr viel besser zu werden."
Berichten zufolge stellt die PlayStation 4 insgesamt 7 GB GDDR5 RAM für Spiele zur Verfügung, die Xbox One jedoch nur 5 GB DDR3 RAM. Werden PS4-Spiele also zwingend besser aussehen?
„Ich denke, es ist zu früh, um das zu sagen", erklärt Blomberg. „Natürlich ist es einfacher und günstiger für die Entwickler, wenn man für den kleinsten gemeinsamen Nenner entwickelt. Aber wenn dieser Unterschied zu groß wird, werden wir definitiv spezifische Dinge auf jeder Plattform sehen."