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Baldur's Gate 3: Larian hätte seinen Lizenz-Deal wegen dieses Spiels beinahe verloren

Larian hätte fast den Vertrag mit Wizards of the Coast verloren, weil sie gleichzeitig dabei waren, ein anderes großartiges Rollenspiel zu veröffentlichen.

Baldur's Gate 3 ist eines der herausragendsten Spiele der letzten Jahre. Eine Welt ohne den Hype, den das Spiel von Larian Studios vorletztes Jahr entfacht hat, ist nur schwer vorstellbar. Doch wäre die Entwicklung des beliebten Rollenspiels beinahe abgebrochen worden. Für diese brenzliche Situation sorgte die Veröffentlichung eines weiteren erfolgreichen Spiels des Entwicklers.

Beinahe hätten wir unser schönes BG3 nicht bekommen

Nachdem sich Baldur's Gate 3 für drei Jahre im Early Access befunden hatte, wurde es im August 2023 endlich veröffentlicht und sicherte sich direkt den Game-Award für das Spiel des Jahres. Doch das Studio hätte den Lizenz-Deal von Wizards of the Coast beinahe verloren, wie Studioleiter Swen Vincke in einem Interview mit dem Edge-Magazin sagte. Gamesradar hat dieses Gespräch aufgegriffen.

Zur selben Zeit, in der Larian Studios einen ersten Pitch für Baldur's Gate 3 abgeben musste, befand sich das Team in der letzten Entwicklungsphase von Divinity: Original Sin 2. Um den Vertrag mit Wizards of the Coast zu behalten und mit dem DnD-Franchise arbeiten zu dürfen, war es wichtig, diesen ersten Vorschlag fristgerecht einzuhalten.

Laut Vincke hatte das Team damals alle Hände mit der nahenden Veröffentlichung von Divinity: Original Sin 2 zu tun. Doch der Deal sei eine viel zu gute Chance gewesen und so sagte er seinen Mitarbeitern: "Wir müssen etwas schreiben, Leute. Sonst verlieren wir diesen Deal."

Ein kleines Team arbeitete ein ganzes Wochenende durch und schaffte es, einen nicht zufriedenstellenden Pitch fertigzustellen. Vincke wusste, dass das Ergebnis schlecht war und erhielt eine entsprechende Rückmeldung von Wizards of the Coast. Doch es war noch nicht alles verloren.

"Wir hatten nicht die geistige Kapazität, uns damit zu befassen, weil wir versuchten, DOS:2 fertigzustellen", so Vincke. "Wizards schickte es dann zurück mit dem Unternehmensequivalent von 'Das ist wirklich scheiße'. Und wir sagten: 'Wir wissen, aber wir veröffentlichen ein Spiel – fragen Sie uns nicht jetzt danach. Geben Sie uns eine Verlängerung.' Zum Glück verstanden sie es, und so bekamen wir eine weitere Chance."

Beide Vertragspartner dürften ja nun mit dem Ergebnis zufrieden sein.

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