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Battlefield Play4Free

Kostenlos aufs Schlachtfeld

Play4Free versprüht somit in jedem Fall das typische Battlefield-Feeling, das man kennt und weswegen man die Reihe so schätzt. Spätestens wenn sich mal wieder irgendjemand überschätzt, mit dem Helikopter auf der Seite liegend über die Startbahn des Flugzeugträgers rauscht und das Ding im Wasser versenkt, fühlt man sich an die vielen unterhaltsamen Momente erinnert, die einem die Reihe seit Battlefield 1942 bietet. Sicher, es mag manchmal dämlich aussehen, aber für mich ist genau das auch ein Erkennungsmerkmal der Serie. Herrlich bescheuerte Aktionen, bei denen man einfach mal lachen muss.

Gameplaytechnisch erwartet euch ein Mix aus Battlefield 2 und Bad Company 2. Alles fühlt sich etwas moderner an, auch wenn das Spiel natürlich weiterhin noch in der Beta ist und vermutlich noch einige Dinge geändert werden. Grundsätzlich lässt sich aber sagen: Wer auch nur irgendein Battlefield gespielt hat, sollte sich in Play4Free sofort zurechtfinden können.

Durch eure Erfolge auf dem Schlachtfeld, auf dem sich maximal 32 Spieler tummeln, verdient ihr euch übrigens nicht nur Battlecoins, ihr steigt auch im Rang auf. Mit jeder neuen Stufe bekommt ihr dann wiederum einen Punkt gutgeschrieben, den ihr im Menüpunkt „Training" investieren dürft, bei der Assault-Klasse etwa in die Bereiche „Equipment Expertise" und „Combat Expertise".

Nur so bekommt ihr beispielsweise das nötige Training, um Helikopter oder Jets zu steuern. Ebenso schaltet ihr weitere Waffensysteme bei Fahrzeugen frei, etwa einen zusätzlichen Raketenwerfer für den APC oder das koaxiale Maschinengewehr des Panzers, das ihr anfangs noch nicht nutzen könnt. Des Weiteren erhöht ihr so die Zahl der tragbaren Granaten, enthüllt feindliche Name Tags schneller, lasst gefallene Kameraden in eurer nähe respawnen, verringert den erlittenen Schaden bei APCs/Panzern, erklimmt Leitern schneller und noch vieles mehr. Besonders letzteres kann durchaus nützlich sein, denn ihr seid beim Klettern praktisch Freiwild für alle anderen.

Battlefield Play4Free - Trailer

Technisch gesehen basiert Play4Free auf der Refractor 2 Engine, also der gleichen Engine, die auch schon für Battlefield 1942, Vietnam, 2 und 2142 verwendet wurde. Qualitativ kann man daher sicher nicht mit aktuelleren Titeln wie Bad Company 2 oder dem kommenden Battlefield 3 mithalten, aber schlecht sieht Play4Free somit keineswegs aus. Und es hat den für einen free-to-play-Titel auch nicht ganz unwichtigen Vorteil, dass es auch auf älteren Rechnern noch läuft.

Zum Zeitpunkt dieses Artikels leidet das Spiel übrigens unter einem nervigen Memory Leak, der den Speicher zumüllt und das Spiel somit ungefähr alle zwei, drei Runden abstürzen lässt. Etwas nervig, aber hoffentlich auch bald Vergangenheit.

Wie schon gesagt, hatte ich besonders in den letzten beiden Wochen, als ich mich wirklich mal intensiver mit Play4Free beschäftigt hatte, wirklich Spaß damit. Battlefield-Fans dürften sich jedenfalls sofort heimisch fühlen und auch allen anderen Shooter-Spielern kann ich zumindest einen kleinen Abstecher empfehlen. Am 4. April will man die Open-Beta-Tore für alle Spieler öffnen, also könnt ihr euch selbst ein Bild darüber machen. Ich selbst werde auf jeden Fall weiterspielen, denn Battlefield Play4Free bietet nicht nur grundsätzlich kostenlose, sondern auch feine Unterhaltung.

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