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Battlestations: Pacific

Bei Wind und Wetter

Für die taktische Planung steht die Übersichtskarte wieder zur Verfügung. Darauf verbrachte man in Midway zuweilen recht viel Zeit, für Pacific geloben die kreativen Köpfe Besserung. Wegpunkte setzen, Formationen bilden, dem Feind in den Rücken fallen. All das soll einfacher, schneller von der Hand gehen und stellt eines der wichtigsten Ziele der Entwicklung dar: Mehr Einsteigerfreundlichkeit, basierend auf dem Feedback der Community. Selbige möchte man mit diesen Maßnahmen gerne auch vergrößern.

Nicht weniger bedeutend sind Spielzeit und Wiederspielwert. Die Anzahl der Missionen wurde im Vergleich zum Vorgänger auf das Doppelte angehoben. 28 Einsätze sind vorhanden, die sich wiederum in 14 pro Seite aufteilen. Welche Fraktion man auch immer wählt, alles hat seinen Ursprung in Pearl Harbor. Der US-Feldzug folgt anschließend dem bekannten Kriegsverlauf, die japanische Kampagne zeigt indes, was hätte passieren können, wenn es von diesem Augenblick an anders gelaufen wäre.

Jede einzelne Mission teilt sich schließlich nochmal in verschiedene Haupt- und Nebenziele sowie versteckte Herausforderungen. Die primären Vorgaben müssen für einen Erfolg zwingend erfüllt werden. Die sekundären und geheimen dienen eher als Bonus, damit man einen Anreiz hat, den Titel gegebenenfalls nochmals durchzuspielen und dabei auf Ziele stößt, die man zuvor vielleicht nicht erreicht hat.

Teilweise ergeben sich die Aufgaben auch erst im Laufe des Gefechts. In einer Beispielmission geht es etwa zunächst darum, fünf japanische Schiffe zu versenken. Ist das erledigt, mischen sich zwei Schwere Kreuzer in den Kampf ein, später folgt ein feindlicher Konvoi, der ohne großes Aufsehen die eigenen Linien durchbrechen will.

Battlestations: Pacific - Inseleroberung

Eine wichtige Rolle im Zuge der eigenen Bemühungen stellt diesmal die auf dem Schlachtfeld in Form der Inseln vorhandene Landmasse dar. Landungstruppen lassen sich aussenden, um Basen zu erobern und möglicherweise dringend benötigten Nachschub zu sichern. Direkte Kontrolle über die Soldaten hat man nicht, hier bleibt nur die Rolle des Beobachters übrig.

Ob die Entwickler derweil das in unserem Interview abgegebene Versprechen eingehalten haben, die Optik von Pacific „in allen Bereichen grundlegend zu verbessern“, lässt sich anhand der Präsentation nur schwer einschätzen. Ein paar neue optische Gimmicks, zum Beispiel umherwuselnde Besatzungsmitglieder an Deck oder am Bug brechende Wellen, sind definitiv vorhanden. Die Dunkelheit in der gezeigten Mission erlaubte aber einfach keinen genauen Blick auf die Details. Auf jeden Fall verbessern sollte Eidos Hungary die Explosionseffekte. Selbige sahen einfach zu unspektakulär, zu altmodisch aus.

Jaja, es ist schon wieder der Zweite Weltkrieg. Mir persönlich ist das aber sowas von egal. Ich mag das Szenario und ich mochte auch den Vorgänger. Insofern freue ich mich sehr auf den zweiten Teil, der in den entscheidenden Bereichen – etwa Bedienkomfort oder Spielzeit – offensichtlich gut weiterentwickelt wurde.

Bahnbrechende Innovationen oder gar Revolutionen sollte man allerdings nicht erwarten. Battlestations: Pacific dürfte viel mehr eine konsequente Fortsetzung werden, die größtenteils auf dem spielerisch guten Erstling aufbaut und sich nahe an dessen bewährten Gameplay-Elementen hält. Was sich darüber hinaus noch eingeschlichen hat, werden wir erst mittels einer spielbaren Vorschau-Version klären können.

Battlestations: Pacific erscheint voraussichtlich am 24. April für PC und Xbox 360.

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