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Bericht: Oculus-Chef Palmer Luckey finanzierte offenbar Pro-Trump-Seite

Luckey entschuldigt sich bei der Community, will selbst libertär wählen.

Einem Bericht auf The Daily Beast zufolge hat Oculus-Gründer Palmer Luckey eine Webseite namens NimbleAmerica mitfinanziert, die Donald Trump Memes postete und für Anti-Hillary-Plakate verantwortlich ist. Die Quelle? Palmer Luckey selbst.

Zudem steckt Luckey offenbar hinter dem mittlerweile gelöschten Reddit-User NimbleRichMan, der in einigen Posts Donald Trumps Präsidentschaftskandidatur offen unterstützte. Luckey bestätigte The Daily Beast gegenüber zunächst, dass NimbleRichMan ihn "repräsentiere", der Account aber von Nimble America angelegt wurde, die ihm das Passwort übermittelt hätten.

Einen der angeblichen Posts seht ihr hier:

Luckey räumte eine Zahlung von 10.000 US-Dollar ein. Eine neue Stellungnahme Luckeys ist mit dem ursprünglichen Bericht aber nicht mehr einverstanden. So bestreitet er mittlerweile, für die Trump-unterstützenden Reddit-Posts des "NimbleRichMan" verantwortlich zu sein. Auch widerspricht er Darstellungen, er Mitarbeiter und Mitgründer der "Shitposting"-Organisation.

Der Jung-Unternehmer, dessen Vermögen auf rund 700 Millionen US-Dollar geschätzt wird, hat sich mittlerweile entschuldigt, sollten seine Handlungen ein schlechtes Licht auf Oculus VR geworfen haben, und gab an, selbst seit jeher libertär zu wählen und dieses Jahr seine Stimme Gary Johnson geben zu wollen.

Hier seine Stellungnahme:

The Daily Beast hielt prompt mit Screenshots seiner früheren Bestätigungen dagegen, in der er sich selbst "einen Vice President" der Firma nannte.

Bald nach dem Bericht meldeten sich erste Entwickler zu Wort, die bekanntgaben, konkurrierende VR-Plattformen - und Hillary Clintons Kampagne - unterstützen zu wollen.

Was Nimble America so macht, entnimmt man am besten dem Reddit-Post, in dem sich die Organisation selbst ankündigte, siehe hier.

In der Praxis sieht das dann so aus. Im Bild eine Anti-Hillary-Plakatwand in Pittsburgh.

Sicher nicht die Sorte PR - von der manche immer noch denken, es gäbe keine schlechte - die sich Oculus zum Handelsstart seiner Virtual-Reality-Brille vorgestellt hat.

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