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Bericht: Silicon Knights entwickelte Eternal Darkness 2 neben X-Men: Destiny

Mittlerweile ist vom Studio allerdings nicht mehr allzu viel übrig.

Silicon Knights entwickelte neben X-Men: Destiny offenbar eine Fortsetzung von Eternal Darkness.

Bis zu 40 Prozent der Mitarbeiter sollen demzufolge an einer Demo von Eternal Darkness 2 gearbeitet haben, während man bei Activision unter Vertrag stand, um X-Men: Destiny zu entwickeln, heißt es in einem Bericht von Kotaku.

Die Demo sollte wiederum dazu dienen, das Interesse von Publishern zu wecken, während der Rest sich um den X-Men-Titel kümmerte. Ob Activision darüber Bescheid wusste, ist unklar.

In dem Bericht kommen acht anonyme Ex-Mitarbeiter des Studios zu Wort, deren Äußerungen nicht gerade positiv ausfallen.

"Silicon Knights nahm die Entwicklung von XMD die ganze Zeit über, in der ich dort war, nicht ernst", erklärt einer. "Als ich dort war, zogen sie sogar Leute von meinem Team [für X-Men] ab, um daran zu arbeiten."

"Ich beschwerte mich immer bei den Produzenten darüber, da wir nie so richtig zurechtkamen. Denis [Dyack, Studio-Chef] ist auch kein X-Men-Fan, also interessierte er sich nicht viel für die Lizenz. Für ihn schien es mehr ein Job zu sein, um uns zu beschäftigen, bis ED2 entwickelt und an einen Publisher verkauft werden könnte, was nie passierte."

"Als ich SK verließ, hatten sie lediglich das Innere einer Kirche mit zwei Ebenen", so ein weiterer Mitarbeiter. "Es war wirklich schlimm, soweit ich mich erinnere. Das Nebenteam brauchte schon eine ganze Weile, um so weit zu kommen. Schlechte Technologie und ein Team aus Leuten, die seit Metal Gear [Twin Snakes] kein Spiel mehr veröffentlicht hatten, schadeten dieser Demo wirklich sehr."

"Davon abgesehen kann ich nicht sagen, warum die Dinge so schlimm für sie liefen, außer das einige der wichtigsten Leute, die für das ursprüngliche Eternal Darkness verantwortlich waren, längst weg sind."

Das Ganze ging demnach so lange weiter, bis Activision an Dyacks Versprechen zweifelte, wonach X-Men: Destiny weiterhin auf Kurs sei. Die Reaktion des Publishers: Man veröffentlichte einen Trailer des Spiels mitsamt Logo von Silicon Knights und Releasetermin.

"Indem man zum ersten Mal öffentlich das SK-Logo für das Projekt verwendete, zwang Activision SK dazu, das Ganze ernstzunehmen", so eine weitere Quelle. "Aber zu dem Zeitpunkt war es eigentlich schon zu spät."

Die Chancen für ein Eternal Darkness 2 dürften derzeit eher schlecht stehen. Aktuell besteht Silicon Knights nur noch aus fünf Mitarbeitern, darunter Dyack.

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