Beyond Good & Evil 20th Anniversary Edition: Das fast perfekte Remaster hat eine große Schwachstelle
Wenn die Performance-Probleme nicht wären
Die Beyond Good & Evil 20th Anniversary Edition ist eine nahezu perfekte Neuauflage für Fans des Originals von 2003, sagt Digital Foundry.
Im Zuge der Veröffentlichung der neuesten Edition hat man sich das Spiel näher angeschaut und unter anderem festgestellt, dass die Grafik gegenüber der HD-Version von 2011 mit neuen Texturen, Shadern und Materialien deutlich verbessert wurde.
Eine Sache trübt die Beyond Good & Evil 20th Anniversary Edition
Aktuelle Konsolen wie die PlayStation 5 und Xbox Series X können das Spiel demnach in 4K-Auflösung bei 60 Bildern pro Sekunde abspielen, was eine spürbare Verbesserung darstellt. Gleichzeitig bleibt das Spiel dabei der ursprünglichen Vision von Regisseur Michel Ancel treu.
Zusätzlich hat Ubisoft dem Spiel viele Extras hinzugefügt. Making-of-Dokumente, Konzeptzeichnungen, Pre-Release-Video und sogar Material von entfernten Levels und Features sind enthalten und können einen stundenlang beschäftigen. Diese Einblicke in die Entwicklungsgeschichte sind besonders für Hardcore-Fans interessant.
Es gibt außerdem einen neuen Speedrun-Modus sowie Inhalte, die im späteren Spielverlauf hinzugefügt wurden und Verbindungen zum lang erwarteten Prequel-Projekt herstellen.
Die Neuauflage ist laut Digital Foundry auch ein perfekter Einstieg für Neulinge, um zu verstehen, was das Original so besonders gemacht hat. Insgesamt betrachtete man in seiner Analyse drei Versionen des Spiels: das Original von 2003, die HD-Version von 2011 und die aktuelle 20th Anniversary Edition mit ihrer 4K/1440p-Auflösung.
Die Verbesserungen betreffen nicht nur die Auflösung. Die Benutzeroberfläche und die In-Game-Elemente wurden umfassend überarbeitet. Praktisch jede Textur wurde erneuert, von Bodentexturen bis zum nächtlichen Himmel. Einige Texturen sind näher an den Original- und HD-Versionen dran, während andere möglicherweise durch KI hochskaliert wurden. Die meisten Materialien wurden jedoch von Grund auf neu erstellt, was zu komplexeren Shader-Effekten führt, die 2003 nicht möglich gewesen wären.
Alle Konsolenversionen und der PC profitieren demnach von diesen Upgrades. Die aktuellen Konsolen lassen euch zwischen Auflösungs- und Performancemodus wählen. Auf der PS5 läuft der Auflösungsmodus in 4K mit 60 fps, jedoch gibt es gelegentlich Einbrüche auf 30 fps. Der Performancemodus reduziert die Auflösung auf 1440p und minimiert diese Einbrüche. Die Nintendo-Switch-Version bietet eine Auflösung zwischen 900p und 1080p im Dock, aber es gibt Abstriche bei Texturdetails und Materialien. Trotz dieser Mängel ist die 20th Anniversary Edition für Digital Foundry eine großartige Möglichkeit, das Spiel wieder oder zum ersten Mal zu erleben.