Biomutant - Der Stammeskrieg: Alles über Fraktionen und Bündnisse mit Lotus, Ankati, Pichu, Netra, Myriad und Jagni

Mit den Stämmen in Biomutant sind Bündnisse möglich oder Verfeindungen. Lest hier, was es zu dem System zu wissen gibt.

Tipps & Lösung von Sebastian Thor Freier Redakteur - Eurogamer.de

Aktualisiert am 20. September 2021

Es ist eines der großen Themen von Biomutant: die rivalisierenden Tierstämme und wie sie zueinander stehen. Es gibt sechs Stämme, jeweils mit einer eigenen Gesinnung, und ihr könnt mit allen von ihnen ein Bündnis eingehen (nur mit einem zur gleichen Zeit).

Das erste Mal Berührung mit dem Thema habt ihr zum Ende der Einleitung, nachdem ihr dem Bunker 101 entkommen seid. Steinalt spricht mit euch und wenn ihr euch frei im ersten Teil der Spielwelt bewegen könnt, habt ihr die Hauptquest "Der Stammeskrieg" im Tagebuch.

Wenn man sie selektiert, heißt es nur "Bezwinge die gegnerischen Stämme". Ihr bekommt keine Markierung oder detailliertere Anweisungen. Werfen wir einen etwas genaueren Blick auf das Thema.

Die Stämme in Biomutant

Myriad: "Handeln nach dem Ehrenkodex und zum Wohle aller. Sie wollen die Stämme vereinen, die Weltenfresser besiegen und den Baum des Lebens retten" - Aura: maximal hell.
Lotus: "Streben nach einer perfekten Ordnung, wie viele Opfer es auch kosten mag. Sie wollen die Stämme unterwerfen und die Weltenfresser den Baum des Lebens zerstören lassen" - Aura: maximal dunkel.
Ankati: "Glauben, dass die Welt durch Zusammenhalt im Gleichgewicht bleiben wird. Sie wollen die Stämme vereinen, die Weltenfresser besiegen und den Baum des Lebens retten" - Aura: hell.
Jagni: "Streben nach der Vorherrschaft und wollen vor allem gefürchtet werden. Sie wollen die Stämme bezwingen und die Weltenfresser den Baum des Lebens zerstören lassen" - Aura: dunkel.
Netra: "Schätzen die Freiheit und wollen diese beschützen. Sie wollen die Stämme trennen, die Weltenfresser besiegen und den Baum des Lebens retten" - Aura: einigermaßen hell.
Pichu: "Unterstützen die natürliche Evolution und das Prinzip, dass nur die Starken überleben. Sie wollen die Stämme bezwingen und die Weltenfresser den Baum des Lebens zerstören lassen" - Aura: einigermaßen dunkel.

Diese offiziellen Beschreibungen klingen ziemlich komplex, aber das ist das System bestenfalls im Ansatz. Zunächst: Egal, welchem Stamm ihr angehört - das Spielziel besteht trotzdem darin, die vier Weltenfresser zu besiegen und den Stammeskrieg zu beenden (was immer mit Gewalt geschieht). Auch aufseiten der Jagni muss man gegen diese Bossmonster kämpfen und einen riesigen Unterschied macht die Entscheidung nicht.

Anfangs habt ihr ohnehin nur die Wahl zwischen den (vermeintlich guten) Myriad und den (vermeintlich bösen) Jagni. Die Regionen der anderen vier Stämme werden erst zugänglich, nachdem ihr eine Wahl getroffen und den ersten Außenposten der Gegenfraktion erobert habt.

Bündnis mit den Lotus, Ankati, Pichu und Netra

Für ein Bündnis mit einem der anderen vier Stämme müsst ihr zu deren Festung laufen und die Wache am Tor um eine Audienz beim Sifu bitten (so heißen die Oberhäupter der Festung). Im Dialog könnt ihr dann seinen Leuten bei- und aus dem aktuellen Stamm austreten (diese Entscheidung ist umkehrbar; ihr könnt wieder zum vorherigen Stamm zurückkehren und ihnen erneut beitreten, und es gibt keine Strafen dafür, munter zwischen den Stämmen zu wechseln).

Umgehend nach dem Beitritt bei einem der vier anderen Stämme öffnet sich die Weltkarte und ihr seht die drei Außenposten der rivalisierenden Gruppierung, die ihr einnehmen sollt. Es geht am Ende immer darum, sich Territorium zu eigen zu machen, egal, wem ihr angehört.

Außenposten und Festungen erobern

Sechs Stämme mit je drei Außenposten ergeben insgesamt 18 Außenposten, plus sechs Festungen. Letztere sind erst zum Erobern verfügbar, nachdem die drei Außenposten eines Stammes abgeschlossen sind.

Das sind die Außenposten samt der Festungen in Biomutant:

Jagni

Myriad

Netra

Ankati

Lotus

Pichu

Arten der Eroberung

Nicht jede Außenposteneroberung läuft gleich ab. Klar, man rennt auch mal stumpf rein und macht alle platt, um sich das Areal mit Gewalt zu sichern. Zur Abwechslung hat Biomutant ein paar Missionsstrukturen, die sich mit der Zeit wiederholen. Jeden Außenposten erobert ihr auf eine dieser Arten:

Dialog mit den Anführer: Sehr einfach. Ihr betretet den Außenposten und steht direkt vor dem Anführer. Diesen könnt ihr von einer friedlichen Übergabe überzeugen und das war es. Keine Kampfhandlung nötig, es sei denn, das Überreden schlägt fehl oder ihr entscheidet euch selbst für den gewaltsamen Weg. Dann müsst ihr in der Regel einen Titanen besiegen (eine Art Miniboss) und nehmt den Außenposten damit ebenfalls ein.
Übernahme mit Gewalt: Eure Stammeskollegen rammen das Tor auf und ihr müsst ein paar Wachen besiegen oder kleinere Aufgaben lösen. Das dauert nur wenige Minuten und am Ende gehört euch der Außenposten.
Sabotage und Vorbereitung: Hier habt ihr im eigentlichen Außenposten nichts zu schaffen. Stattdessen trefft ihr einen Kontaktmann eures Stammes in der Nähe, der euch bittet, bestimmte Vorkehrungen zu treffen. Mal müsst ihr drei Geschütze in der Nähe reparieren, mal sollt ihr Mottennester in einer Höhle zerstören, mal drei Brunnen vergiften. Die Auswirkungen dieser Taten überraschen die Wachen im Außenposten böse und er gehört automatisch euch.

Sind alle drei Außenposten eines Stammes abgeschlossen, könnt ihr die Festung in Angriff nehmen. Sie liegt in unmittelbarer Nähe der Außenposten und stellt die letzte Verteidigungslinie der Gruppierung dar. Eure Verbündeten sammeln sich vor den Toren und ihr müsst immer erst eine kleine Besorgung machen - meist ein bestimmtes Item finden -, bevor die Erstürmung losgehen kann.

In der Festung müsst ihr kämpfen und kleinere Aufgaben erledigen, etwa Grashaufen in Brand setzen oder Tore aufsprengen, um euch den Weg zum Sifu zu bahnen. Steht ihr vor dem Anführer, könnt ihr wieder versuchen, ihn zu überreden, oder ihr tragt das Finale in einem Kampf aus.

Anschließend kommt es darauf an, welchem Stamm ihr angehört. Als Jagni könnt ihr den unterworfenen Anführer beispielsweise hinrichten, einsperren oder euch mit dem Stamm verbünden. Bei den etwas humaneren Myriad fällt die Option der Hinrichtung weg, aber der Rest bleibt bestehen.

Muss man alle 15 feindlichen Außenposten und ihre Festungen übernehmen?

Nein. Anfangs ist die Quest "Der Stammeskrieg" ohnehin nicht so wichtig. Ihr könnt sie ignorieren, bis der dritte Weltenfresser besiegt ist. Im Anschluss bringt Steinalt das Thema wieder an die Tagesordnung und sagt, dass es mit dem letzten Weltenfresser erst weitergehen kann, wenn der Stammeskrieg beigelegt ist. Sprich: Erst an diesem Punkt müsst ihr euch mit der Angelegenheit beschäftigen.

Und selbst dann genügt es, wenn ihr zwei Stämme abschließt. Die anderen Stämme bekommen von euren Errungenschaften Wind und sehen ein, dass es keinen Sinn hat, gegen euch zu kämpfen. Sie kapitulieren. Wer mag, kann darauf eingehen und überspringt so die restlichen Außenposten und Festungen. Ansonsten könnt ihr natürlich weitermachen und alles andere auch noch erobern.