BioShock 2
Vergangenheit und Zukunft
Big Sister nennt sie sich und hat kein Interesse daran, dass ihr euch der kleinen Mädchen annehmt. Welche eigenen Ziele sie verfolgt, ist allerdings noch ungewiss. Um diese zu erreichen, bringt sie ein mehr als nur adäquates Arsenal an Firepower mit, um euch das Leben schwer machen zu können. Ein paar Telekinese-Tricks wurden schon präsentiert und ein seltsamer Anzug verwandelt sie in einen veritablen Daddy-Killer. Und sie ist auch der Grund, warum euch Tenenbaum überhaupt erst weckte. Freut euch also auf eine Nemesis, die einem Big Daddy gewachsen sein wird.
Habt ihr eine der kleinen Schwerstern gefunden, ihren Bohrer bewehrten Freund ausgeschaltet und wurdet dabei nicht von der großen Schwester gestört, müsst ihr euch zwischen gehabter Ausbeutung oder der Adoption entscheiden. Ersteres tötet die Mädchen, versorgt euch aber auch mit einem großen Boost an Adam, der Substanz, die eure Fertigkeiten verbessert. Der zweite Weg, der „Gute“, macht es euch schwerer, an den begehrten Saft zu kommen. Die Little Sister führt euch zu Adam-Quellen, sprich Leichen, die sie dann plündert und mit euch teilt. Diese Quellen locken dummerweise auch Splicer an, welche ihr abwehren müsst.
Euer Bohrer kann sich dabei sehen lassen, ein Treffer und in einer geradezu drastischen Animation wird ein Splicer in Sekunden zerlegt. Die Nagelwaffe dürft ihr natürlich auch einsetzen und euer Big Daddy ist der einzige seiner Art, der Plasmide benutzen kann. In der Demo wurde aus einem Tornado und Feuer eine beeindruckende Falle gebaut, die jeden darüberlaufenden Splicer in einem meterhohen Feuerregen durch die Luft wirbelte. Sieht gut und vor allem effizient aus.
Bei diesem Kampf zeigte sich deutlich, dass euer Big Daddy wirklich nicht zu der trägen Sorte gehört. Das Tempo der Bewegung liegt auf dem Niveau eines ungepanzerten Menschen und damit weit höher, als man es bei so einem Koloss erwarten sollte. Dass der schwere Helm trotzdem richtig sitzt, wurde in dem Moment deutlich, als die Big Sister einen Kampf mit der Zerstörung einer riesigen Panoramascheibe für das erste beendetet.
Der Raum flutete in Sekunden und Big Daddy stand plötzlich außerhalb von Rapture. Ihr werdet also die Stadt verlassen und ausgehend davon, dass der Große sie auf dem Weg zurück ins Trockne über eine normale Schleuse betrat, werden diese Ausflüge nicht immer so dramatisch eingeleitet werden, sondern zur Norm gehören.
Es wird aber nicht nur der Ozean genutzt, um euch mehr von Rapture zu zeigen, auch von der Stadt selbst kannte man bisher wohl nur einen Bruchteil. 2K will euch durch gänzlich neue Bereiche führen, die erst durch die Wasserwege zugänglich werden. Vielleicht wird es auch diese erweiterte Bewegungsfreiheit sein, die es euch erlaubt, näher an noch lebende, normale – soweit das in dieser Umgebung möglich ist – Menschen heranzukommen und sehr viel direkter mit ihnen in Kontakt zu treten. Wie allerdings so eine Begegnung mit Mensch und Big Daddy abläuft, wenn dieser bereit ist, nicht sofort zu töten, werden wir erst später erfahren.
Dafür ist jetzt schon bekannt, dass diesmal Menschen direkt auseinandertreffen werden und für den neuen Multiplayer-Modus führt euch das Spiel zurück vor die Zeit des ersten BioShocks. In Rapture beginnt der Niedergang erst gerade und noch ist man vom Splicing völlig begeistert. Der Konzern Sinclair Solutions – ja, es gab mal eine Art von Wirtschaftssystem auf dem Meeresboden – möchte das Kampfpotenzial des Splicings erforschen und ihr seid eines der vielen menschlichen Versuchskaninchen. Ausgestattet mit einem Grundsatz an Plasmiden und kleinen Waffen, schickt man euch ins Rennen.