BioShock
Big Daddy Reloaded
Wer anderweitig ein wenig herumspielen möchte, darf das in dem gezeigten Level ebenfalls tun. „Man soll mit dem neuen Content Spaß haben“, sagte man während der Präsentation. Man orientierte sich dabei weiterhin an der bereits im Hauptprogramm verwendeten Rummeplatz-Thematik. Unter Ausnutzung der Telekinese wird man hier ein paar kleine Spiele absolvieren können, etwa Dosenwerfen. Bei einem Erfolg spuckt die jeweilige Maschine dann ein nützliches Item wie zum Beispiel eine EVE-Spritze aus.
Der gezeigte Abschnitt stelle jedoch nur einen kleinen Teil des neuen Contents dar, wie man uns versicherte. Wie viele Herausforderungen insgesamt hinzukommen, wollte man selbst auf Nachfrage nicht verraten. Das Ziel der Macher bestehe jedenfalls darin, „ein reichhaltes Angebot an Gameplay“ anzubieten. Das zieht sich von den gezeigten Puzzle-Elementen bis hin zu den „traditionelleren Kampfsituationen, für die BioShock bekannt ist“. Hierbei ist die Rettung von Little Sisters das Thema, das man hauptsächlich verfolgt. Man muss ihnen in verschiedenen Situationen helfen. Aber natürlich geschieht das alles, wie schon zu Beginn gesagt, „eindeutig außerhalb der Story“.
Während auf der Games Convention lediglich dieser eine Level des neuen Contents gezeigt wurde, hatten wir zwischenzeitlich auch die Gelegenheit, die Umsetzung des eigentlichen Spiels unter die Lupe zu nehmen. An der PS3-Version werkeln mit 2K Boston, 2K Australia, 2K Marin und Digital Extremes gleich vier unterschiedliche Teams. Der Grund dafür sei, dass man sich „die Dienste der besten Leute ínnerhalb und außerhalb des Unternehmens sichern wollte, um sicherzustellen, dass BioShock auf der PS3 ein ebenso großartiges Erlebnis wird wie das Original“.
Neu hinzugekommen ist derweil der Schwierigkeitsgrad „Survival“. Wer sich dieser Aufgabe stellt, bekommt es mit Gegnern zu tun, die einerseits mehr Schaden austeilen, andererseits aber auch mehr Treffer einstecken können. Zusätzlich verliert man bei jeder Wiederbelebung in einer Vita-Kammer etwas EVE – eine weitere Bestrafung für den Tod.
Was momentan noch ein wenig stört, sind Probleme mit der Übersetzung von Plakaten oder Schildern. In der Xbox 360-Version des Spiels wird der deutsche Text hier automatisch direkt neben dem Fadenkreuz angezeigt, sobald man darauf zielt. In der uns vorliegenden PS3-Fassung funktionierte dies nur bei eingeschalteten Untertiteln. Nachteil des Ganzen ist jedoch, dass fortan sämtliche Gespräche mit Untertiteln eingeblendet werden.
Grafisch lassen sich im Vergleich zu den bereits erhältlichen Versionen praktisch keinerlei Unterschiede erkennen. Die Texturen sind scharf, die Effekte schön und die Framerate konstant flüssig. „Unser Ziel war es, auf der PS3 eine gleichermaßen großartige Optik anzubieten, wodurch PS3-Fans keinen Grund zur Beschwerde haben.“ Und dieses Vorhaben haben die Jungs von 2K und Digital Extremes auf jeden Fall erreicht.
Eine weitere Neuerung markieren die Trophäen. Die sind darüber hinaus nicht nur in vollem Umfang für das Hauptprogramm gedacht. Selbst die neuen Inhalte werden bei ihrer Veröffentlichung mit eigenen Belohnungen ausgestattet.
Wer bislang als PS3-Besitzer auf BioShock verzichten musste, hat allen Grund zur Freude. Die Preview-Version hinterlässt einen hervorragenden Eindruck und ist einwandfrei an Sonys Konsole angepasst worden. Nur Schade, dass man die neuen Inhalte nicht gleich mit auf die Blu-Ray packen, sondern stattdessen zum Download anbieten wird. Der gezeigte Level lässt jedenfalls auf einen durchaus interessanten Zeitvertreib hoffen. Wer BioShock bislang ausgelassen hat, sollte spätestens mit dem Release der PS3-Version zugreifen. So ein Spiel darf man nicht verpassen.
BioShock erscheint am 24. Oktober für die PlayStation 3.