BIU: Spiele-Markt im Jahr 2010 mit 1,56 Milliarden Euro Umsatz
Bleibt stabil
Der deutsche Spiele-Markt ist im Jahr 2010 nach Angaben des Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU) mit einem Umsatz von rund 1,56 Milliarden Euro relativ stabil geblieben.
Der Umsatz mit PC-Spielen kletterte dabei im Vergleich zu 2009 um sieben Prozent auf 443 Millionen Euro, aber auch Wii, PlayStation 3 und Xbox 360 legten nochmal um drei Prozent zu und kommen zusammen auf 884 Millionen Euro Umsatz.
Im Gegensatz dazu brach der Handheld-Markt um 22 Prozent auf 230 Millionen Euro ein, wobei auch der Durchschnittspreis von Handheld-Software um zehn Prozent fiel.
"Nachdem wir zum Halbjahr noch einen Umsatzrückgang von 4 Prozent vermelden mussten, freuen wir uns, das Gesamtjahr im Bereich der Games-Software mit einer schwarzen Null abschließen zu können", erklärte Olaf Wolters, Geschäftsführer des BIU. "Dazu beigetragen haben neben einer Vielzahl verkaufsstarker Titel in der zweiten Jahreshälfte vor allem die neuen Bewegungssteuerungen PlayStation Move und Kinect für Microsoft Xbox 360, die zum Jahresende in den Handel kamen und mit einem attraktiven Spieleangebot für neue Wachstumsimpulse sorgten."
Laut BIU führt der digitale Vertrieb mit sieben Prozent Markanteil bei allen gekauften Spielen noch immer ein Nischendasein, konnte sich gegenüber den vier Prozent im Jahr 2009 allerdings steigern.
Für 2011 rechnet man mit einer weiteren Erhohlung des Marktes: "Vor allem im Bereich der mobilen Spielkonsolen erwarten wir mit dem Nintendo 3DS und der Next Generation Portable von Sony eine Kehrtwende. Mit der bevorstehenden Einführung der neuen Handheld-Generation gehen wir davon aus, dass der Markt in 2011 bis zu drei Prozent wachsen wird."