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BIU: USK-Kritik der CSU ist 'haltlos'

Man wünscht sich sachliche Diskussion

Nachdem Bayern Innenminister Joach Herrmann und Sozialministerin Christine Haderthauer (beide CSU) Kritik am Alterskennzeichnungsverfahren äußerten, bezeichnet der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. diese in einer aktuellen Stellungnahme als "haltlos".

Man könne die vorgetragene Kritik in keinster Weise nachvollziehen und fordert die bayerische Staatsregierung trotz des Dauerwahlkampfs zu einer sachlichen Diskussion auf. Offensichtlich habe die bayerische Staatsregierung weiterhin ein falsches Bild vom System des deutschen Jugendmedienschutzes.

"Wenn die für den Jugendschutz in Bayern verantwortliche Staatsministerin Haderthauer in den Medien behauptet, die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle würde am Staat vorbei Alterskennzeichnungen vergeben, dann hat sie das System des Jugendschutzgesetzes leider nicht verstanden", konstatiert Olaf Wolters, Geschäftsführer des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware e.V.

"Die Alterskennzeichen im Spielebereich stellen staatliche Verwaltungsakte des Landes Nordrhein-Westfalens dar, welches durch seine ständigen Vertreter in jeder Prüfsitzung den Vorsitz inne hat. Nordrhein-Westfalen hat die Federführung bei den Obersten Landesjugendbehörden der Länder für die Alterskennzeichnung von Computer- und Videospielen. Frau Haderthauer sollte dies als für den Jugendschutz zuständige Ministerin wissen."

Der Kritik von Innenminister Herrmann entgegnet Wolters: "Es gibt derzeit keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass die Arbeit der USK bzw. die bestehenden Prüfkriterien unzureichend sind. Die Evaluation des Hans-Bredow-Instituts im Auftrag von Bund und Ländern hat in einem Bericht jedenfalls die Alterskennzeichen der USK als nachvollziehbar bezeichnet."

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