Bizarre Creations: "Es gab ewig kein wirklich großes, gutes Rennspiel"
Außerdem haben sie den Spieler gehasst
Bei unserem exklusiven Lokalbesuch im Liverpool'schen Zuhause von Bizarre Creations hat Community Manager Ben Ward aus dem Nähkästchen geplaudert. Dabei hat er tief blicken lassen, was die Konzeptfindung des ersten Bizarre-Rennspiels nach PGR angeht.
"Es gab kein wirklich großes, gutes Rennspiel seit Ewigkeiten. Schaut man sich das FPS Genre an, findet man eine Riesenladung wirklich toller Spiele, Bioshock, Gears, Halo – und allein auf der 360 verkaufen die sich unglaublich oft. Wann gab es dagegen den letzten einflussreichen Rennspiel-Megaseller?" fragte Ward in die Runde.
"Das ganze Genre stagniert. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es daran liegt, dass Rennspiele mit der Zeit sehr unzugänglich geworden sind. Wenn man nicht auf der Ideallinie aufgewachsen ist, kracht man doch bei Spielen wie Forza schon in die erste Kurve hinein," fasst er treffend meine Erfahrung mit Turn 10's Simulation zusammen.
"Nicht das umsetzen zu können, was man vorhat, bedeutet nur Frustration. Das war uns sehr wichtig. Darum wollten wir uns kümmern."
Ein Schlüssel hierzu sieht Bizarre offenbar in der guten alten Spielerliebe. "Martyn [Anm.: Chudley, Creative Director] sagt immer, dass wir den Spieler vorher, bei PGR, gehasst haben," gibt Ward zu. "Anstatt ihm zu gratulieren, 'Hey, du hast die Silbermedallie geknackt, gut gemacht,' haben wir ihm gesagt 'Mist, du hast kein Gold bekommen'. Kam er mit Gold zurück, haben wir ihm gesagt 'Na los, wo bleibt denn Platin?' Und wenn er Platin holte bekam er zu hören 'Das sind aber nicht alle Platinmedallien'. Diesmal wollen wir den Spieler lieben, das ist unsere zentrale Philosophie mit Blur."
Also ich habe mich in PGR 4 nicht gehasst gefühlt. Und Ihr? Unsere exklusive Blur-Vorschau gibt's nach dem Klick.