Black Myth: Wukong liefert laut Technik-Experten ein beeindruckendes High-End-PC-Erlebnis ab
Doch es gibt auch Probleme.
Black Myth: Wukong ist seit seiner Enthüllung im Jahr 2020 ein faszinierendes Projekt. Das Entwicklerstudio Game Science hat sich im Vergleich zu anderen AAA-Studios überraschend offen gezeigt und hohe Erwartungen geweckt, indem es die Geschichte von "Die Reise nach Westen" in einem grafisch beeindruckenden Actionspiel nacherzählt.
Besonders auf dem PC beeindruckt das Spiel dabei durch die Nutzung der neuesten Unreal-Engine-5-Technologien, einschließlich Raytracing. Nun, da das vollständige Spiel verfügbar ist, stellt sich die Frage, ob Game Science die grafischen Versprechen des ersten Trailers halten konnte? Digital Foundry hat sich die PC-Version des Spiels eingehend angeschaut.
Beeindruckende Qualität
Von Anfang an übertrifft die grafische Qualität von Black Myth: Wukong demnach die Erwartungen, die durch den ersten Trailer geweckt wurden. Die beeindruckenden grafischen Effekte, wie die volumetrische Darstellung von Nebel und physikalisch basierte Partikeleffekte, setzen laut Digital Foundry neue Maßstäbe in der Spieleindustrie.
Diese Effekte tragen zugleich maßgeblich zur mystischen Atmosphäre des Spiels bei und machen jeden Kampf sowie die Umgebung besonders immersiv.
Die Umgebungen in Black Myth: Wukong sind ein weiteres Highlight, unterstützt durch die Verwendung von Nanite, einer Technologie der Unreal Engine 5, die extrem detaillierte Oberflächen ermöglicht.
Allerdings gibt es auch Einschränkungen, wie beispielsweise bei der Darstellung von Laub, was zu Problemen mit Schatten führt, wenn man nicht die höchste Raytracing-Option verwendet. Diese kleinen Mängel beeinträchtigen der Analyse zufolge jedoch nicht die Gesamtqualität der visuellen Präsentation.
Raytracing ist ein zentrales Element des Spiels, insbesondere in schlecht beleuchteten Bereichen, wo es die indirekte Beleuchtung auf ein beeindruckendes Niveau hebt. Die Raytracing-Optionen bieten deutliche Verbesserungen in der Darstellung von Reflexionen und Oberflächen, was zu einer insgesamt realistischeren Darstellung führt. Besonders die dynamischen Caustic-Effekte, die das Wasser im Spiel lebendiger und realistischer erscheinen lassen, hebt Digital Foundry dabei hervor.
Trotz der beeindruckenden Grafik gibt es allerdings einige technische Probleme, insbesondere mit der Performance. Wie bei vielen Unreal-Engine-5-Spielen kommt es zu störenden Rucklern beim Durchqueren der Spielwelt, was demnach den Spielfluss beeinträchtigt. Besonders bei aktiviertem Raytracing treten diese Ruckler verstärkt auf. Zudem ist die Performance stark von der verwendeten Hardware abhängig, nur auf den leistungsfähigsten PCs kann das Spiel mit aktivierten Raytracing-Einstellungen flüssig gespielt werden. Game Science arbeitet jedoch an Patches, um diese Probleme zu beheben.