Blizzards Pardo: Singleplayer-Spiele werden zu einer 'gefährdeten Art'
Ausschlaggebend dafür seien mehrere Gründe, unter anderem neue Geschäftsmodelle.
Nach Ansicht von Blizzards Rob Pardo, Vice President of Game Design und Lead Designer von World of WarCraft, könnten Singleplayer-Spiele künftig zu einer "gefährdeten Art" werden.
"Ich sehe da heutzutage kein tolles Geschäftsmodell für sie", sagt er im Gespräch mit GamesIndustry. "Es ist wirklich traurig. Es gibt einfach viele Elemente, die zusammenwirken und es derzeit schwierig machen, solche Titel zu entwickeln."
"Zwischen der Piraterie und der Möglichkeit, Spiele auszuleihen, ist es für Publisher schwierig, Millionen von Dollar in ein Spiel zu stecken und dann nicht notwendigerweise den Ertrag zurückzubekommen, den sie brauchen, damit diese Budgets realistisch bleiben."
"Ein großer Trend ist, die Leute ein ihren Spielen miteinander zu verbinden, ob es nun ein vollwertiges Spielerlebnis wie World of WarCraft ist oder ein Feature, mit dem man ein soziales Erlebnis mit anderen Leuten hat, die ein Singleplayer-Spiel spielen. Man sieht, wie all diese Möglichkeiten ausprobiert werden."
"Ich denke, das ist wirklich interessant, weil es nicht einfach nur darum geht, sich mit jemandem zu verbinden, nur um dann mit ihm zu spielen. Es geht darum, wie man solch ein soziales Erlebnis um ein Spiel herum schaffen kann, selbst wenn es ausschließlich ein Singleplayer-Spiel ist."
Darüber hinaus glaubt Pardo, dass sich die Genres künftig auf "technologischer, geschäftlicher und kreativer Basis" verändern werden. Dadurch würden auch plötzlich neue Genres auftauchen, die sich die Spieler "derzeit noch nicht vorstellen können".