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Blizzards Spielerzahl ist in den letzten drei Jahren um 29 Prozent gesunken

Finanziell (noch) kein Problem für Blizzard.

  • Blizzard hat seit dem ersten Quartal 2018 29 Prozent seiner monatlich aktiven Nutzer verloren
  • Im letzten Quartal verzeichnete die Spielefirma nur noch 27 Millionen Spieler

In den letzten drei Jahren hat Blizzard große Verluste erlitten. Nicht etwa finanziell, sondern bei den Spielerzahlen. Die Anzahl aller Spieler, die auf World of WarCraft, Overwatch und Co. zugreifen, ist seit dem ersten Quartal 2018 um ganze 29 Prozent gesunken.

Dieser Schlag ins Gesicht des Unternehmens geht aus den neuesten Daten von Activision Blizzard hervor. So zeigen diese neuen Daten, dass Blizzard im ersten Quartal 2021 nur noch 27 Millionen monatlich aktive Nutzer hatte.

Wie MassivelyOverpowered zeigt, verzeichnete das Unternehmen im ersten Quartal von 2018 noch 38 Millionen Spieler - bis heute ist diese Zahl gesunken. Eine Begründung könnte sein, dass Blizzard seit fünf Jahren kein wirklich neues Spiel veröffentlicht, sondern sich nur auf die Erweiterungen seiner Kernspiele konzentriert hat.

Laut Blizzard soll sich das bald ändern, denn die Entwicklung wurde in den letzten Jahren verdoppelt und viele Titel wie Overwatch 2 oder Diablo 4 sind in der Mache. Sie sollen jedoch erst frühestens 2022 erscheinen - etwas spät, aber besser spät als nie.

Auch haben sich in letzter Zeit viele wichtige Mitarbeiter aus den Reihen von Blizzard verabschiedet. Bereits zwei der drei Mitbegründer haben das Unternehmen verlassen und auch Jeff Kaplan, der ehemalige Overwatch-Chef, geht nun andere Wege.

Hier seht ihr die monatlich aktiven Nutzer der letzten drei Jahre:

  • 38 Millionen in Q1 2018
  • 37 Millionen in Q2 2018
  • 37 Millionen in Q3 2018
  • 35 Millionen in Q4 2018
  • 32 Millionen in Q1 2019
  • 32 Millionen in Q2 2019
  • 33 Millionen in Q3 2019
  • 32 Millionen in Q4 2019
  • 32 Millionen in Q1 2020
  • 32 Millionen in Q2 2020
  • 30 Millionen in Q3 2020
  • 29 Millionen in Q4 2020
  • 27 Millionen in Q1 2021

Von 2018 bis 2021 hat Blizzard 11 Millionen Spieler verloren - oder eben 29 Prozent. Auch die beliebte WoW-Erweiterung Shadowlands, die im vierten Quartal 2020 erschien, konnte diesen Abwärtstrend nicht aufhalten. Immerhin hat sich der Wert durch WoW Classic und die folgende Pandemie für ein knappes Jahr recht stabil gehalten.

Trotzdem baut Blizzard langsam, aber sicher ab und kann sich nicht mehr lange auf den Lorbeeren vergangener Tage ausruhen - zumindest nicht, wenn es um die Spielerzahlen geht. Finanziell geht es Activision Blizzard im Vergleich mit dem Umsatz der vorherigen Quartale sogar ziemlich gut (danke, Statista).

Neben den kommenden Titeln für 2022 möchte Blizzard mehrere Remaster und WarCraft-Spiele für Mobilgeräte entwickeln. Im E-Sport und Eventbereich wird allerdings coronabedingt abgebaut. Viele Mitarbeiter aus diesem Bereich wurden Berichten zufolge entlassen.

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