Bobby Kotick bereut es, Call of Duty nicht auf die Switch gebracht zu haben
Teurer Fehler.
Bobby Kotick, CEO von Activision Blizzard, sagt, dass es ein Fehler gewesen sei, Call of Duty nicht auf die Nintendo Switch zu bringen.
Call of Duty nicht auf der Switch - aber warum?
Im Rahmen des Gerichtsverfahrens zwischen Microsoft und der US Federal Trade Comission, bei dem es um die 69 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Acitivision Blizzard geht, wurde Kotick gefragt, ob Activision es jemals in Betracht gezogen hatte Call of Duty auf die Nintendo Switch zu bringen.
Laut Kotick hat sich der Entwickler darüber Gedanken gemacht, sich aber dagegen entschieden. "Ich habe eine schlechte Entscheidung getroffen", beurteilte Kotick sein eigenes Handeln.
"Als ich den Prototyp der Switch gesehen hatte, war es anders als damals, als ich den Prototyp der Wii sah", so Kotick, der die Wii seiner Zeit für eine außergewöhnliche Konsole hielt. Call of Duty: Black Ops II sowie Call of Duty: Ghosts erschienen in den Jahren 2012 und 2013 für die Wii U.
Eine grobe Fehleinschätzung
"Als ich die Prototypen für die Switch sah, war ich besorgt, weil sie versuchten, eine Menge mit einer Konsole zu erreichen, die auch portabel ist. Ich habe nicht geglaubt, dass es ein großer Erfolg werden würde", so Kotick.
Eine Fehleinschätzung, wie sich sechs Jahre nach dem Start der kleinen Konsole herausstellt. Bisher hat sich die Switch über 125 Millionen Mal verkauft und zählt damit zu den erfolgreichsten Konsolen überhaupt. Häufiger verkauft haben sich bisher nur der Nintendo DS und die PlayStation 2.
"Es ist wahrscheinlich das zweiterfolgreichste Videospielsystem aller Zeiten, also war es eine schlechte Entscheidung meinerseits." Activision habe die Gelegenheit auf der Switch verpasst und das lässt sich nicht mehr ändern.
Wie sieht es also mit Nintendos nächster Konsole aus, über die bereits viel spekuliert wird? Auch das wurde Kotick im Gericht gefragt. "Ich denke, wir würden es in Betracht ziehen, sobald wir die Spezifikationen haben", so Kotick. Ein neues Call of Duty auf dem Switch-Nachfolger wäre also durchaus denkbar.