Bohemia Interactive: Auf drei Käufer kommen 100 Piraten
Ein 'extrem verbreitetes Problem'
Auf drei Käufer kommen bei Bohemia Interactive 100 Piraten mit illegalen Kopien, sagt Studio-CEO Marek Španěl.
"Unsere Multiplayer-Statistiken zeigen, dass auf drei legitime Käufer, die online spielen, 100 (fehlgeschlagene) Versuche kommen, mit einer illegalen Version zu spielen", erklärt er.
"Das zeigt, dass Piraterie ein exrem verbreitetes Problem auf dem PC ist, auch ist es für uns als mittelgroßer, unabhängiger und PC-orientierter Entwickler besorgniserregend. Wir haben keine solchen Daten für den Singleplayer, aber ich fürchte, dass das Verhältnis zwischen Piraten und legitimen Spielern zweifelsohne noch wesentlich größer ist."
Mit dem eigenen DEGRADE-DRM-System will man es den Piraten dabei möglichst schwer machen.
"In der ArmA-Reihe ist die Zielgenauigkeit von Spielern mit illegalen Versionen sowohl im Single- als auch Multiplayer niedriger, gelegentlich verwandeln sie sich sogar mit den Worten 'Good birds do not fly away from this game, you have only yourself to blame' in einen Vogel. Wir wissen zwar, dass wir das niemals stoppen werden, aber das ist unsere Art, den Leuten zu zeigen, dass Piraterie falsch ist und einen ernsthaften negativen Einfluss auf PC-Entwickler hat."
Durch besagtes System will man sicherstellen, auch Spieler, die vielleicht nicht über eine ständige Internetverbindung verfügen, nicht zu bestrafen.
"Unser Ansatz ist, konventionelles DRM nicht allzu lange nach der Veröffentlichung des Spiels zu entfernen, damit die Spielerfahrung unserer legitimen Nutzer so angenehm wie möglich ist und wir gleichzeitig noch für unsere Distributions- und Vertriebskanäle attraktiv sind."