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Borderlands 3 ist technisch für Crossplay bereit - nur Sony will nicht mitmachen

Play Has (No) Limits.

  • Endlich! Gearbox sagt, dass Borderlands 3 nun technisch bereit für Crossplay ist
  • Blöd nur, dass nicht alle Plattformen teilnehmen werden - Sony klinkt sich aus

Borderlands 3 wäre dann jetzt technisch bereit, Crossplay für alle Plattformen anzubieten. Das lang erwartete Feature könnte also bald ins Spiel kommen. Leider gibt es einen Haken bei der Sache, denn Sony stellt sich bei der Umsetzung auf die PlayStation quer.

Das Borderlands-3-Studio behauptet, dass es daran gehindert wurde, die Funktion auch auf der PlayStation hinzuzufügen - es sei sogar "verpflichtet" worden, die Crossplay-Unterstützung für PS4 und PS5 zu entfernen. Immerhin profitieren alle anderen Plattformen von diesem Feature. Zum Release des Crossplay-Updates werden die Sony-Konsolen also erst einmal ausgeklammert.

Gearbox-CEO Randy Pitchford sagte am Donnerstag in einem Tweet, dass das Studio nun die technischen Möglichkeiten besitze, Crossplay für alle Plattformen einzuführen, und berichtete auch über den Spielverderber Sony:

"Gute oder schlechte Nachrichten zuerst? Die gute Nachricht: Ein Update für Borderlands 3 wurde für die Veröffentlichung vorbereitet, das volle Crossplay-Unterstützung für alle Plattformen enthält", schrieb er. "Die schlechte Nachricht: Für die Zertifizierung wurden wir vom Publisher aufgefordert, die Crossplay-Unterstützung für PlayStation-Konsolen zu entfernen."

Zumindest PC, Stadia, Xbox One und Xbox Series X/S profitieren bald von dem offenen Konzept, während Sony einsam seinen Geldhaufen hortet.

In einem Bericht von Anfang Mai verrieten einige Dokumente, dass sich Sony schon lange gegen Crossplay wehrt, da es ihr Geschäft nicht verbessere. Das Unternehmen fürchtet sogar, dass ihnen das Feature Verluste bringen könnte. Spielern könnte dadurch suggeriert werden, dass es egal ist, auf welcher Plattform sie ein Game zocken.

Um eventuell doch irgendwann am plattformübergreifenden Spielen teilzunehmen, hat sich Sony einen kleinen Schlachtplan zurechtgelegt. Um die befürchteten Umsatzeinbußen wieder auszugleichen, fordern sie für ihre Teilnahme an Crossplay eine Umsatzbeteiligung - also eine Lizenzgebühr, die von allen Publishern zu zahlen ist, bei denen die PlayStation-Spieler über einen bestimmten Prozentsatz hinaus zu Gewinnen führen.

Stellt euch mal vor, ein Spieler kauft einen Titel auf der PlayStation und spielt ihn dann aber hauptsächlich auf der Xbox? Da geht dem Unternehmen doch glatt das Geld flöten. Genau solche Alptraumszenarien möchte Sony vermeiden und setzt in Zukunft vielleicht auf ihr Kompensationsmodell.

Wenn jede Plattform mitmacht, könnte es nicht einfach sein, dass sich solche Fälle in der Summe ausgleichen?

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