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Borderlands-Film floppt an den Kinokassen, treibt aber überraschend die Spieleverkäufe an

Take-Two: Borderlands-Film enttäuscht an Kinokassen, steigert aber Spieleverkäufe. CEO Zelnick bleibt bei Lizenzierungen selektiv.

Die Filmadaption von Borderlands war ein ambitioniertes Projekt, das jedoch laut Take-Two-CEO Strauss Zelnick enttäuschend ausfiel. Trotz prominenter Besetzung und hoher Produktionskosten erzielte der Film nur mäßigen Erfolg an den Kinokassen. Dennoch berichtete Zelnick nun, dass der Film eine unerwartete positive Wirkung hatte. Er trug zu einer Steigerung der Spieleverkäufe im Borderlands-Franchise bei. Für Take-Two könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass Film- oder TV-Adaptionen den Umsatz von zugehörigen Spielen fördern können. Dennoch bleibt das Unternehmen vorsichtig, wenn es um die Lizenzierung seiner Marken geht.

Enttäuschende Einnahmen trotz Starbesetzung und hoher Erwartungen

Unter der Regie von Eli Roth und mit einer Starbesetzung, bestehend aus Cate Blanchett, Kevin Hart, Jamie Lee Curtis und Jack Black, versprach der Borderlands-Film zunächst große Erfolge. Letztlich konnte der Film weltweit jedoch nur rund 33 Millionen Dollar einspielen. Bei einer geschätzten Produktionssumme von etwa 115 Millionen Dollar und zusätzlichen Marketing- und Vertriebskosten von 30 Millionen Dollar blieben die Einnahmen weit hinter den Erwartungen zurück. Von Kritikern eher schlecht bewertet, war der Film zudem nur kurz in den Kinos zu sehen und wurde bereits nach drei Wochen für digitale Plattformen verfügbar gemacht.

Strategische Zurückhaltung bei Lizenzvergaben

Strauss Zelnick betonte: "Obwohl der Film enttäuschend war, hat er tatsächlich unsere Katalogverkäufe angekurbelt. Das zeigt, dass die Produktion eines Films oder einer Fernsehserie auf Basis unserer hochwertigen IP den Katalogverkauf fördern kann – und das kann eine positive Sache sein."

Diese Beobachtung zeigt das Potenzial, das in gut durchdachten Film- oder TV-Adaptionen stecken kann – vorausgesetzt, sie werden hochwertig umgesetzt. Zelnick führte fort: "Wir sind wirklich sehr wählerisch, und das ist einer der Gründe, warum wir bei der Lizenzvergabe so selektiv vorgehen. Da wir wirklich möchten, dass alles, was mit unseren Marken herauskommt, ein großer Erfolg wird. Das können wir jedoch nicht garantieren, besonders wenn es außerhalb unserer Kontrolle liegt. Also haben wir andere Titel lizenziert und werden dies auch weiterhin selektiv tun."

Take-Two hat bereits ein weiteres Filmprojekt in der Pipeline: eine Live-Action-Adaption des Spiels BioShock in Zusammenarbeit mit Netflix, bei der Francis Lawrence (bekannt für I Am Legend und The Hunger Games) Regie führen wird. Mit dieser Strategie möchte Take-Two sicherstellen, dass nur ausgewählte, hochwertige Adaptionen das Publikum erreichen und dabei die Werte der Marke widerspiegeln.

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