Boulder Dash: Rocks
Eine knackige Herausforderung
“Die Levels sehen stimmungsvoll aus und das Spiel an sich macht eine Menge Spaß. Dabei konnte man gleichzeitig sehr schön beobachten, wie nach und nach die Schauplätze immer kniffliger und größer werden.“
Dieses Zitat stammt aus der Vorschau zu Boulder Dash: Rocks, das ich auf der diesjährigen Games Convention bereits ein wenig anspielen konnte. Seither sind knapp drei Monate vergangen und mittlerweile steckt die Vollversion in meinem Nintendo DS. Die beweist wiederum, dass man es mit der Kniffligkeit auch ein wenig übertreiben kann.
An der Story hat sich soweit nichts verändert. Noch immer buhlen Hauptfigur Rockford und sein Widersacher Tentakel um die schöne Crystal. Damit das Herz der holden Dame erobert werden kann, machen sich beide Konkurrenten auf die Suche nach dem größten und schönsten Diamanten des Universums. Und freundlich geht es dabei keineswegs zur Sache.
Während des Abenteuers reist das kleine Kerlchen zu insgesamt vier verschiedenen Planeten, die jeweils eine eigene Thematik anzubieten haben: Dschungel-, Lava-, Wasser- und Unterwelt. Erstmal arbeitet Ihr Euch nach und nach durch zahlreiche Level und sammelt dabei gewöhnliche Diamanten ein, die Crystal wahrscheinlich nicht mal ein Lächeln auf die Lippen zaubern würden.
Bevor es zum nächsten Abschnitt geht, müsst Ihr eine bestimmte Menge der wertvollen Steinchen finden. Im finalen Level einer jeden Welt tretet Ihr letztendlich gegen Tentakel selbst an. Hierbei blockiert Ihr mit Rockford so schnell wie möglich sämtliche Wege zu dem in der Mitte befindlichen Diamanten, damit das grüne Vieh mit seinen Tentakeln von ihm fernbleibt.
Eingegrenzt wird Euer Weg durch allerlei Mauern, Steine oder sogar Gegner. Gegen Letztere könnt Ihr Euch aber die Umgebung zu Nutze machen und die Widersacher beispielsweise mit einem zur rechten Zeit über die Kante geschobenen Stein in einen matschigen Fleck auf dem Boden verwandeln. Im Spielverlauf lauft Ihr aber ebenso mit einer kleinen Strahlenpistole umher, die sich an verschiedenen Stellen aufladen lässt (entweder nur einmal oder mehrmals). Damit zerstört Ihr dann entweder Gegner und Steine, zieht die Felsbrocken zu Euch heran oder löscht Feuer.
Boulder Dash: Rocks hat keine vorgegebenen Schwierigkeitsgrade im Angebot, stattdessen steigt die Herausforderung mit der Zeit immer mehr an. Wobei „mit der Zeit“ hier eher der falsche Begriff ist, denn bereits in der zweiten Welt erfordert das Spiel sehr schnelle Reaktionen und eine hohe Aufmerksamkeit.
Das teilweise sehr knappe Zeitlimit sorgt darüber hinaus nicht gerade für Entspannung. Boulder Dash-Veteranen sind an so etwas vielleicht gewöhnt, Einsteiger jedoch weniger. Die Level arten dadurch sehr schnell in ein reines Trial & Error-Unternehmen aus. Da es keine Rücksetz- oder Speicherpunkte gibt, müsst Ihr selbst beim kleinsten Fehler (Rockford erschlagen, Weg versperrt) wieder von vorne beginnen. Zu Anfang lässt sich das noch verschmerzen, aber in den größeren und längeren Abschnitten fördert es eher Frust als Lust.