Braid: Neuer XBLA-Deal problematisch
Weniger Geld, keine Spiele
Braid-Entwickler Jonathan Blow äußerte sich am Wochenende nicht nur kritisch im Hinblick auf den Zertifizierungsprozess für Xbox Live Arcade, sondern ebenso über eine neue Vertragsstruktur von Microsoft.
"Was mich davon abhalten könnte, ein weiteres Spiel auf XBLA zu veröffentlichen, ist die Tatsache, dass sie gerade erst den Geschäftsvertrag geändert haben - zumindest, soweit ich das gehört habe", so Blow gegenüber Gamasutra. "Wenn es so ist, wie ich gehört habe, könnte ich vielleicht nicht einmal die Kosten decken."
Der Vertrag für Braid wurde lange vor Einführung der neuen Vertragsstruktur abgeschlossen. Obwohl Microsoft sich bedeckt hält, soll die Höhe der Vergütung von 75 auf 30 Prozent verringert worden sein.
Nebenbei erwähnte Blow, dass er keinerlei Pläne zur Erweiterung von Braid verfolgt - die Verkaufszahlen spielen dabei keine Rolle.
"Geld ist nicht wirklich mein Ziel. Also selbst dann, wenn sich Braid sehr gut schlägt... ist es nicht meine Sorge. Ich werde keine Fortsetzung machen. Es ist mir egal, wie viele Exemplare verkauft werden."
"Ich meine, vielleicht in fünf Jahren. Wenn ich motiviert bin oder eine wirklich frische Idee dafür habe. Ich werde nicht auf meine Chance warten, um ein Level-Pack, DLC oder sonst irgendwas zu veröffentlichen."
Die Erstellung eines Themes für das derzeitige Dashboard kommt für ihn ebenso nicht in Frage: "Ich wollte es nicht mit dem alten Dashboard tun, weil es überall mit Werbung zugefplastert ist."
"Braid dreht sich darum, eine Stimmung und ein Gefühl aufzubauen. Und das erreicht man nicht, wenn zum Beispiel Werbung von Burger King aufblitzt... Ich war einfach der Meinung, dass diese Juxtaposition schlecht für das Spiel gewesen wäre."