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Brandanschlag auf Kyoto Animation mit über 30 Toten erschüttert die Anime-Szene, Rache als Motiv

Update: 36 Verletzte und Hintergründe.

Update (22.07.2019): 33 Menschen - knapp die Hälfte der Mitarbeiter, die sich zum Zeitpunkt des Anschlags im Gebäude aufhielt - starben bei dem Brand, 36 wurden verletzt.

Das Motiv für die Tat ist anscheinend Rache. Als Täter wird der 41-jährige Shinji Aoba benannt, der psychische Probleme habe und zuvor für einen Überfall auf einen Gemischtwarenladen im Jahr 2012 dreieinhalb Jahre im Gefängnis saß.

Aoba habe einen Groll gegen das Studio gehegt, warf ihm vor, seine Ideen gestohlen und ihn über den Tisch gezogen zu haben. Bei dem Anschlag zog er sich selbst Verletzungen zu. Japanischen Medien zufolge kaufte ein Mann zirka 30 Minuten vor dem Anschlag rund 40 Liter Benzin an einer nahen Tankstelle. Am Tatort fanden Ermittler wiederum zwei 20-Liter-Kanister, fünf Messer und einen Hammer. Ob diese Aoba gehören, stehe aber noch nicht definitiv fest.

Nach Angaben von Kyoto Animations Präsident Hideaki Hatta habe das Studio in der Vergangenheit mehrere E-Mails erhalten, in denen mit "Tod und Mord" gedroht wurde. Ob diese vom Täter stammen, ist aber unklar. "Es ist wirklich bedauerlich, mein Herz ist gebrochen", sagt er. "Was führt jemanden dazu, auf solch eine Form der Gewalt zurückzugreifen?"

Quelle: Variety


Originalmeldung (18.07.2019): Heute mal aus traurigem Anlass ein Blick über den Tellerrand, da ja viele Spieler auch Anime-affin sind.

Nicht nur die Anime-Szene wurde heute von einem Brandanschlag auf das Animationsstudio Kyoto Animation erschüttert.

Bisher ist bestätigt, dass dabei mindestens 13 Personen ums Leben bekamen. Es wird befürchtet, dass es wahrscheinlich über 20 Tote und mehr als 30 Verletzte gibt.

Betroffen ist der Hauptsitz von Kyoto Animation.

Nach Angaben der Polizei in Kyoto hat ein Mann anscheinend Benzin im Studio verteilt und es dann in Brand gesteckt. Der 41-jährige Verdächtige wurde festgenommen.

Das Feuer brach heute gegen 10:30 Uhr Ortszeit aus, Anwohner berichten von einer Art Explosion, die aus dem Studio zu vernehmen war. Insgesamt seien rund 48 Einsatzwagen aus der Gegend im Einsatz, um den Brand zu bekämpfen.

Die "Grausamkeit des Verbrechens" mache den japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe sprachlos, wie er auf Twitter mitteilte.

Kyoto Animation wurde 1981 gegründet und zählt zu den bekanntesten Anime-Studios in Japan. Bekannt ist man zum Beispiel für "Free!" und "K-On!".

Die Hintergründe sind bis jetzt unklar.

Quelle: CNN

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